Hüpfen, Rennen, Springen, Strampeln – Beim Weltentdecken machen Kinderfüße so einiges mit. Damit sie kleine Abenteurer sicher durch das Leben tragen, gibt es einiges zu beachten, besonders solange sich die Füße noch im Wachstum befinden. Zu kleine Schuhe sind ebenso ungünstig wie fehlender Halt in zu großen Schuhen. Passform und Sohle müssen stimmen, und beim Material sollte man genau hinschauen, denn die empfindliche Kinderhaut schützt noch nicht so gut vor Schadstoffen.
Kinderschuhe ohne Schadstoffe
Das Material von Kinderschuhen muss weich, beweglich und vor allem atmungsaktiv sein. Daher sollte man Lederschuhe bevorzugen. Pflanzlich (vegetabil) gegerbtes Leder ist besonders atmungsaktiv, da man hier auf die chemische Oberflächenbehandlung verzichtet. Die Poren können so noch ausreichend Luft hindurchlassen.
In der Schadstoffprüfung des Magazins “Öko Test” schneiden pflanzlich gegerbte Lederschuhe am besten ab. Gegerbt wird hier beispielsweise mit Backpulver und pflanzlichen Mitteln wie Tara, Mimose,Valonea oder Rhabarber. Hinzu kommen schwermetallfreie Farben und der Verzicht auf Konservierungsstoffe und schädliche Oberflächenbeschichtung.
Siegel für Lederprodukte
In einigen konventionell gegerbten Modellen fand man giftiges Chrom-VI (Chromat). Es kann sich aus unzureichend professionell chromgegerbten Leder in Verbindung mit Schweiß lösen und über die Haut in den Körper gelangen. Dabei kann es krebserregend sein und zu Allergien führen. Auch bei nicht allergener Wirkung kann es einen Ausschlag hervorrufen, der durch die Bildung besonders tiefer Narben, den sogenannten Chromlöchern, sehr hartnäckig ist.
Es gibt ein paar Siegel, für deren Vergabe Chromat nicht nachweisbar sein darf. Dazu zählen die EU-Blume, das Abzeichen „SG schadstoffgeprüft“, der „Blaue Engel“ sowie der „Öko Tex Standard“. Das Siegel „Echtes Leder“ bedeutet lediglich, dass der Lederanteil im Produkt mindestens 80 Prozent beträgt – über Schadstoffe oder Herstellung sagt es nichts aus.
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