Dieser Artikel wurde am 4. Juli 2012 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Solarenergie ist nun schon seit Jahrzehnten bekannt. Trotzdem finden in dem Bereich stets neue Entwicklungen statt. Schließlich…
Dieser Artikel wurde am 4. Juli 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Solarenergie ist nun schon seit Jahrzehnten bekannt. Trotzdem finden in dem Bereich stets neue Entwicklungen statt. Schließlich ist Solarenergie im reinen Kostenvergleich mit anderen Energieformen immer noch teuer und ineffektiv. Zwei Innovationen wollen das nun ändern.

Natcore Technology hat eine schwarze Solareinheit vorgestellt, die beinahe das gesamte Lichtspektrum absorbieren soll. Im Vergleich zu den effizientesten Solarzellen, die derzeit am Markt sind, bietet diese Neuentwicklung eine massiv verbesserte Leistung in Bezug auf die Lichtreflexion. Lediglich 0,3% des einfallenden Lichts werden von der Einheit aus Silizium reflektiert.

Möglich gemacht wird diese geringe Reflexion durch schwarzes Silizium, das bei der Waferprozessierung in chemische Bäder getaucht wird. Die poröse Oberfläche reflektiert danach kaum noch Licht. Eine möglichst geringe Reflexion des solaren Schwarz ist entscheidend bei Solarzellen; wird weniger Licht reflektiert, kann es in Energie umgewandelt werden.

Tagsüber wird Licht von weniger effektiven Solarzellen reflektiert, aber dieses Problem beginnt mit der Dämmerung obsolet zu werden. Die Nacht ist der natürliche Feind der Solarenergie. Halotechnics hat deshalb einen Materialmix entwickelt, der Hitze speichern kann, um diese bei Bedarf in Energie umzuwandeln. Die Mischung besteht aus Salzen und Glas.

Im Gegensatz zu Solarpaneelen, die Sonnenlicht direkt in Strom umwandeln, erzeugen Sonnenwärmekraftwerke Strom durch die Spiegelung des Sonnenlichts. Mit den dadurch entstehenden hohen Temperaturen wird Dampf generiert, der eine Turbine bzw. einen Generator antreibt. Die Entwicklung von Halotechnics verspricht, die hohen Kosten von Sonnenwärmekraftwerken entscheidend senken zu können. Die neuen Materialien können bei höheren Temperaturen eingesetzt werden und speichern rund drei Mal so viel Energie wie derzeit gebräuchliche Einheiten. Eine verbesserte Speicherung reduziert die Kosten von Solarstrom, wenn die Anlage auch in der Nacht laufen kann.