Starbucks CEO Kevin Johnson beschreibt in einem offenen Brief die Nachhaltigkeitspläne des Unternehmens.
Dieser Artikel wurde am 11. März 2020 veröffentlicht
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In einem offenen Brief an die Stakeholder, Partner und Kunden kündigte der Starbucks CEO Kevin Johnson kürzlich an, dass das Unternehmen bis zum Jahr 2030 ressourcenpositiv werden möchte. In dem Brief spricht er davon, dass man schon lange versucht umweltbewusst zu wirtschaften und zu handeln, doch nun, wo der 50 Geburtstag des Unternehmens im Jahr 2021 bevorsteht, werde man sich der Dringlichkeit von Maßnahmen zum Schutz unseres Planeten noch mehr bewusst. Deshalb wolle man sich über die nächsten Jahrzehnte hinaus, selbst dazu verpflichten, ressourcenpositiv zu werden und dem Planten mehr zurück zu geben, als man ihm nimmt. Dass dies keine einfache Mission wird, sondern ein von Herausforderungen, mutigen Handlungen und radikaler Veränderung gezeichneter Weg wird, ist man sich bewusst. Dennoch ist man gerne bereit diesen Weg zu gehen und man fordert auch alle Kunden, Partner und Stakeholder auf, diesen gemeinsam zu beschreiten.

Ressourcenpositiv bedeutet für Starbacks, dass man mehr CO2 binden möchte, als man ausstößt, dass man keinen Abfall mehr verursachen will und man mehr sauberes Wasser produzieren möchte als man verbraucht. Durch nachhaltiges und gerechtes Wirtschaften soll im Endeffekt nicht nur Starbucks selbst, sondern auch alle Stakeholder, Kunden und natürlich der Planet profitieren.

Um diese neue Mission starten zu können, hat man erst einmal mit dem WWF und Quantis zusammengearbeitet und den eigenen CO2-, Müll- und Wasserfußabdruck der gesamten Produktions- und Versorgungskette weltweit analysiert. Auf Basis dieser Zahlen hat man dann fünf konkrete Strategien als Startpunkt gewählt, um seine Mission Richtung ressourcenpositiver Zukunft zu starten:

  1. Pflanzliche Optionen sollen ausgeweitet werden, um die Auswahl an Speisen und Getränken umweltfreundlicher zu machen.
  2. Ein-Weg-Verpackungen sollen durch Mehr-Weg-Verpackungen ersetzt werden
  3. Investitionen in innovative und regenerative landwirtschaftlichen Praktiken, Aufforstung, Waldschutz und Wasseraufbereitung in der Supplychain
  4. Investitionen in besseres Abfallmanagement sowohl in Filialen als auch Communities um Wiederverwendung und -verwertung zu fördern und Lebensmittelabfälle zu minimieren
  5. Innovationen im Bereich umweltfreundliche Filialen, Produktion und Lieferung.

Außerdem hat sich Starbucks drei vorläufige Ziele gesetzt, die man bis 2030 erreichen will. Diese Ziele sind: eine 50 prozentigen Senkung der direkten Emissionen aus Betrieb und Supplychain, 50 Prozent Wassereinsparung im Betrieb und der Produktion von Kaffee und der Müll aus Produktion und aus den Filialen der bisher auf Deponien landete soll um 50 Prozent reduziert werden, in dem man zirkuläres Wirtschaften fördert.

Zum 50-jährigen Firmenjubiläum sollen die Ziele für 2030, auf Basis dessen was man bis dahin auf dem neu eingeschlagenen Weg gelernt hat, konkreter formalisiert werden.


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