Fotocredit: Pixabay/geralt
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Was ist deine Strategie, um mit Stress umzugehen? Eine ganze Tafel Schokolade verputzen? In den Boxsack boxen oder Joggen, bis dir die Luft ausgeht? Ist alles bestimmt eine schnelle Abhilfe aber meist auch nicht von langer Dauer.
Dieser Artikel wurde am 27. Mai 2021 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Um wirklich ein Ventil für Stress zu schaffen und das nachhaltig, braucht es mehr als eine rasche Abhilfe, die für den Moment wirkt. Du kennst solche Tage bestimmt auch, wenns schon Morgens direkt rund geht, der Kollege einen beim Betreten des Büros schon anmault. Dann klappst du deinen Laptop auf und siehst 197 ungelesene Mails, dein Mittagessen landet mehr auf deiner Bluse, als im Magen und so weiter. Ein Tag, an dem man sich wünscht, man wäre im Bett liegen geblieben. 

Doch was dann? Ab nach Hause, Bestellservice angerufen und Fernseher eingeschaltet, um durch die schnelle und dumpfe Berieselung abzuschalten? Oft ist hier leider die Begierde nach der schnellen Stress-Befriedigung größer als unsere Vernunft. Denn eigentlich wissen wir bestens, dass TV anschalten und reinstarren nicht wirklich eine Art des Stress-Abbaus ist. Unser Verstand würde vermutlich eher zu einer Meditation raten. 

Fotocredit: Pixabay/No-longer-here
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Besonders bei jungen Frauen ist der Stresslevel oft sehr hoch, da sie danach streben möglichst allen Anforderungen nicht nur gerecht zu werden, sondern sie auch noch zu übertreffen. Sie wollen niemanden enttäuschen, weil sie etwas nicht mehr geschafft haben, viel lieber beeindrucken wie hoch ihr Arbeitspensum ist. Da junge Frauen oft besonders belastbar sind, entwickeln sie eine Art Stressroutine. Das kann dazu führen, dass übermäßiger Konsum von Süßigkeiten, fettigem Essen oder Alkohol bzw. Koffein ins Spiel kommt. Auch gerne wird der Stress versucht mit ausschweifenden Shoppingtouren auszubremsen. 

DIE BESTEN NACHHALTIGEN STRESSBREMSEN 

Fotocredit: Pixabay/geralt
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1-AUS DER ROUTINE AUSBRECHEN 

Um ungesunden Strategien gegen den Stress zu entkommen, müssen wir erst einmal bemerken, dass wir uns entweder gerade auf eine zubewegen oder bereits mitten drinnen sind. Dazu kommt, dass wir meist gar nicht genau wissen, welche Routinen wir hier abspielen, weil sie für uns selbstverständlich sind. Hier ist es sinnvoll gute Freude oder den Partner/die Partnerin zu fragen, was ihnen an unserem Verhalten auffällt und ob sie in stressigen Situationen eine Veränderung bemerken. 

Dazu kannst du eine Liste von Dingen erstellen, von denen du weißt, dass sie dir gut tun und auch von denen, die dir nicht gut tun. Durch das Aufschreiben dieser Wohltaten an dich selbst, schließt du eine Art Vertrag ab, dass du dich von ungesundem Verhalten fern hältst. 
Achte darauf, dass dir deine Aktivitäten in der Freizeit Freude und Spaß bereiten und du sie nicht ausübst, um hier noch mehr Lob und Anerkennung zu bekommen. 

Fotocredit: Pixabay/Pexels
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2-AUSREICHEND SCHLAF UND WENIGER TV

Dass uns fernsehen entspannt, ist eine Urban legend. In Wirklichkeit ist das in den TV glotzen nur eine weitere Überflutung an Reizen, die unser Nervensystem belastet. Von Entspannung also keine Spur. Ruf deine beste Freundin/deinen besten Freund an, lies ein Buch oder eine schöne Zeitschrift, die schon lange unberührt auf deinem Couchtisch liegt. Stell dich an den Herd und zelebriere das Kochen so richtig. 

Zur Ruhe zu finden ist wirklich wichtig, damit unser Nervensystem auch die Chance bekommt Reize zu verarbeiten und nicht ständig nur neue aufzunehmen. 

3-PLANE DEINEN ALLTAG NEU

Achte darauf, welche Dinge, Situationen oder Menschen dich dazu bringen in Stress zu geraten und deine Routine abzuspielen. Nach einem stressigen Tag kannst du auf dem Heimweg nicht an diesem einen Burgerladen vorbei gehen, ohne dir fettiges Essen zu kaufen oder bei der Lieblingsboutique Halt machen, um ein neues Kleidungsstück zu kaufen? Dann wähle hier bewusst eine alternative Route.

Mach vielleicht einen Spaziergang anstatt mit überfüllten Öffis nach Hause zu fahren. Gehen an der frischen Luft kann schon ein erster Schritt in Richtung Meditation und das Klären des Geistes sein. Begib dich in stressigen Zeiten in ein Umfeld mit Menschen, die Vertrauen und Geborgenheit für dich ausstrahlen. Bei denen du dich fallen lassen kannst und all den Stress einfach vergisst. 

Fotocredit: Pixabay/StockSnap
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4-DEINE BEWUSSTEN ROUTINEN 

Beginne deinen Tag mit etwas Schönem. Statt direkt zum Smartphone zu greifen und die ersten Reize ins Hirn strömen zu lassen, nimm dir bewusst Zeit mal aus dem Fenster zu schauen, während du deinen Morgentee oder -kaffee genießt. Vielleicht magst du dir dann eine schöne Gesichtsmassage zum Aufwachen geben oder einfach mal dein Haustier knuddeln.

Mach dir schöne Gedanken, setze dir eine Intention für deinen Tag. Wie möchtest du dich heute fühlen und was möchtest du am Ende des Tages über diesen Tag sagen können? 
Vielleicht findest du auch etwas, wofür du heute dankbar bist.