Anfang Dezember hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, die Größe zweier Nationalparks drastisch verkleinern zu wollen. Die Außengrenzen des Bears Ears Nationalparks und des Grand Staircase-Escalante Nationalparks in Utah sollen geändert werden. Wird der Nationalparkschutz aufgehoben, könnte das bedeuten, dass Öl- oder Gas-Konzerne Zugang zu diesem Gebiet bekommen. Mehrere Hersteller von Outdoor-Kleidung, darunter auch das international bekannte kalifornische Unternehmen Patagonia, welches nachhaltige Outdoor-Bekleidung herstellt, sprechen sich lautstark gegen die Flächenreduzierung aus und warnen vor den Folgen.
Der Bears Ears Park wird durch Trumps Erlass um rund 85 Prozent verkleinert. Der Park bekam durch eine Presidential Proclamation des vorigen US-Präsidenten Barack Obama den Status eines Nationalparks. Bereits in den 1940 Jahren forderten Mitglieder des Kongresses, Politiker des Bundesstaates Utah, Stammesführer und lokale Naturschützer das Gebiet zu schützen. In Obamas Presidential Proclamation wir das kulturelle, prähistorische und historische Erbe und die vielfältigen natürlichen und wissenschaftlichen Ressourcen des Gebietes als schützenswert bezeichnet. Abgesehen von historischem und wissenschaftlichen Interessen bietet der Park auch eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten, wie Klettern, Wandern, Rafting oder Reiten. Das National Monument wird vom Bureau of Land Management und vom United States Forest Service und den fünf örtlichen Stämmen Navajo Nation, Hopi, Ute Mountain Tribe, Indian Tribe of the Uintah and Ouray Reservation und Zuñi betreut. Im Bereich der durch Trump vorgenommenen Flächenreduzierung gibt es Vorkommen von Erdöl, Uran und Steinkohle. Ob die Flächenreduzierung rechtens war, wird momentan gerichtlich geklärt.
Ein ähnliches Schicksal widerfährt dem Grand Staircase-Escalante Gebiet, dieses wurde um etwa die Hälfte verkleinert. Dieses Gebiet wurde 1996 durch Präsident Bill Clinton zum National Monument ausgerufen und wird durch das Bureau of Land Management (BLM) verwaltet. Trump begründet die Verkleinerung des geschützten Gebietes damit, dass die 1996 vorgenommene Grenzziehung nicht den gesetzlichen Grundlagen entsprochen hätte und viel zu großzügig vorgenommen worden wäre. Doch genau wie im Fall des Bear Ears Parks wird auch hier gerade geklärt, ob Trumps Vorgehen rechtlich gedeckt ist. Das Gebiet des Grand Staircase-Escalante ist durch felsige Landschaften geprägt. Im Westen finde man das Gebiet Grand Staircase, eine Schichtstufenlandschaft, welche nach Norden hin aufsteigt. Der Paria River durchschneidet das Gebiet mehrmals und im Osten des Grand Staircase findet man das Kaiparowits-Plateau, eine unwirtliche, trockene Region. Östlich des Kaiparowits-Plateaus liegt der Escalante Canyon. Die Region eignet sich für ausgiebige Wanderungen, markierte Wege findet man hier aber kaum, hier kann man die Natur wirklich in ihrem Ursprung genießen.
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Bild: Bureau of Land Management Wikimedia