Die Stadt Wien und die Geologische Bundeslehranstalt haben Wiens Erdwärmepotenzial in übersichtlicher und informativer Weise zusammengefasst.
Dieser Artikel wurde am 24. Januar 2017 veröffentlicht
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Wir haben kürzlich an dieser Stelle darüber informiert, was Erdwärme, oder Geothermie, ist und wie man sie nutzen kann. Vorteile gibt es dabei viele, so ist die Nutzung von Erdwärme absolut umweltschonend, es handelt sich dabei um erneuerbare Energie und der Preis für die Nutzung ist relativ konstant. Natürlich muss man zu Beginn mit höheren Errichtungskosten rechnen, doch in der Nutzung sind Anlagen zur Gewinnung von geothermaler Wärmeenergie so günstig, dass sich die anfänglichen Investitionskosten schnell lohnen. Auch oder ganz besonders im städtischen Bereich, ist der Einsatz von Erdwärme interessant, egal ob für Einfamilienhäuser am Stadtrand oder für große Wohnbauprojekte oder kommerziell genutzte Gebäude.

Wien hat ein hohes Potenzial bei der Nutzung von oberflächennaher Erdwärme, der Wiener Erdwärmekataster gibt Aufschluss darüber, welche Standorte sich ganz besonders für den Einsatz von Wärmepumpen oder Wärmesonden eignen. Im Wiener Stadtplan auf www.wien.at findet man im Bereich Umweltgut den Erdwärmepotenzialkataster. Mit dem Begriff Erdwärmepotenzial ist hier die oberflächennahe Geothermie gemeint, die zur Beheizung oder Kühlung von Gebäuden verwendet werden kann. Im Kataster ist nicht nur ersichtlich ob sich ein Standort für die Gewinnung von Erdwärme eignet, sondern auch ob ein geschlossenes System, wie etwa Wärmesonden, oder ein offenes System, wie Wasser-Wärmepumpen, besser geeignet sind.

Da das Interesse an der Nutzung geothermischer Energie seit Jahren steigt, hat die Abteilung für Energieplanung der Stadt Wien, vor etwas mehr als drei Jahren, die Geologische Bundesanstalt damit beauftragt, das Erdwärmepotenzial für Wien zu erheben. Auf Basis der von der Bundesanstalt erhobenen Daten wurde dann das Erdwärmepotenzialkataster erstellt. Interessierte Bürger haben seitdem die Möglichkeit sich hier zu informieren. Wer allerdings die Errichtung einer eigenen Anlage erwägt, sollte für die Planung ein spezialisiertes Unternehmen beauftragen. Der Kataster dient hauptsächlich zur Vorabinformation und ersetzt die Detailuntersuchung und Planung durch ein Fachbüro nicht.

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Bild: wien.gv.at