Wind ist kostenlos, der durch ihn erzeugte Strom ist sauber. Aber: Die heutigen Preise können nur aufgrund von Förderungen erzielt werden.
Dieser Artikel wurde am 15. Mai 2018 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

In Österreich stehen mehr als 600 Windräder, die rund drei Prozent der heimischen Energie erzeugen. Bis zum Jahr 2020 ist in der Alpenrepublik ein kontinuierlicher Ausbau geplant. Die Energieleben Redaktion hat Argumente für und gegen Windenergie gesammelt:

Was spricht für die Erzeugung von Strom durch Windkraft?

Erstens: Sie gilt als saubere Energie, es werden keine erschöpflichen Ressourcen wie Öl oder Gas benötigt, die Emissionen wie CO2 erzeugen. Klar, auch für den Bau von Windrädern bedarf es einer gewissen Menge an Energie. Aber genau diese wird schon nach drei bis sechs Monaten wieder eingespielt, sagt die IG Windkraft.

Zweites Argument: Der „Rohstoff“ Wind weht kostenlos, fossile Energie ist dagegen teuer und der Kunde muss sich ständig über Preissteigerungen ärgern, die er nicht kontrollieren kann.

Außerdem braucht man für Strom aus Windkraft viel weniger Fläche als für Strom aus fossiler Energie. Konkret: Der Flächenbedarf für die Erzeugung von Enegie durch Wind ist fünfmal geringer als jener zur Erzeugung der gleichen Energiemenge durch Öl oder Gas.

Ein zusätzliches Pro für den vermehrten Einsatz von Windkraft: Durch den Bau neuer Anlagen können zusätzliche „Green Jobs“ geschaffen werden.

Kritik an der Windkraft

Bei all den Vorteilen: Auch gegen Windkraft lassen sich Argumente finden. Kritiker halten die Nutzung von Windenergie für unrentabel, weil die derzeitigen Preise nur aufgrund von Förderungen möglich seien.

Außerdem können Windkraftanlagen nicht immer die gleiche Menge Strom liefern – eben weil sie vom Wind abhängig sind. Für die so entstehenden Schwankungen müssen die Betreiber aber nicht aufkommen – ungerecht, finden Gegner der Windkraft.

Es gibt auch Menschen, die sich an dem durch Windräder veränderten Landschaftsbild stören.

Andere finden, Windräder dürfte man keinesfalls in Waldgebieten aufstellen, um Tiere und Pflanzen zu schützen.

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