Erneuerbare Energie
Erneuerbare Energie
Führungskräfte von Google und Facebook erklären warum.
Dieser Artikel wurde am 4. April 2016 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Google und Facebook machen es vor und investieren kräftig in erneuerbare Energie. Google will sich in Zukunft zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie versorgen, dies gilt für  alle Betriebs- und Bürogebäude inklusive der weltweit 14 großen Datencenter. Bereits jetzt gehört Google, mit einer Gesamtkapazität von 2 GW, zu den größten Käufern erneuerbarer Energie. Das selbstgesteckte Ziel, ausschließlich erneuerbare Energie zu verwenden, will man in den nächsten Jahren erreichen. Klimaneutral ist das Unternehmen, dank Klimakompensation, bereit seit 2007.

Auch Facebook setzt immer mehr auf erneuerbare Energie. Zurzeit deckt man 25 Prozent des eigenen Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen. Im Jahr 2018 sollen es 50 Prozent sein, so das Unternehmensziel. Zugang zu erneuerbarer Energie ist auch ein entscheidender Faktor, wenn es um Unternehmenserweiterung geht, wie folgende Aussage von Bill Weihl, Head of Sustainability, zeigt: “Es ist unwahrscheinlich, dass wir in Regionen gehen, in denen wir keinen Zugang zu sauberer Energie haben.“ Um andere Unternehmen zu überzeugen ebenfalls auf erneuerbare Energie zu setzten, ist man eine Partnerschaft mit dem WWF, dem Rocky Mountain Institute und anderen Organisationen eingegangen.

httpv://www.youtube.com/watch?v=PX1wYkvwqeM

John Woolard, Googles Vice President für Energie, sprach bei der Re-energising the Future Konferenz, die parallel zu den Klimagesprächen in Paris stattfand, davon, dass die Preise für Wind- und Solarenergie deutlich gefallen sind und sich dieser Trend fortsetzen wird. Erneuerbare Energie ist somit wirtschaftlich attraktiv geworden, doch auch er betont, dass dies noch vom Standort abhängig ist. Einig sind sich Woolard und Weihl auch darin, dass noch mehr getan werden muss, um die Technologiekosten zu senken. Es braucht Innovationen, um zuverlässig und auf stabilem Niveau erneuerbare Energie ins Stromnetz einspeisen zu können.

Woolard betonte in Paris, dass wir in den nächsten 20 bis 30 Jahren weltweit die gesamte Energieinfrastruktur verändern müssen, was allein mit den heutigen Technologien nicht möglich ist. Weihl stimmte ihm zu, es brauche Geld für Grundlagenforschung, gleichzeitig aber auch Investitionen in bahnbrechende Innovationen. Beide fordern Unternehmen dazu auf, sich mit dem Thema auseinander zu setzen und den Schritt in dieser Richtung wagen.

Die gesamte Re-Energising the Future Konferenz kann man sich übrigens auf Youtube, in zwei jeweils drei Stunden langen Videos, ansehen. Die Session mit Woolard und Weihl findet ihr am Beginn des zweiten Teils.

httpv://www.youtube.com/watch?v=Qo4LlyjiOb4

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Bild: Para

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