Durch beschleunigte Verwitterung könnten pro Jahr Milliarden Tonnen CO₂ gebunden und über Jahrtausende gespeichert werden.

Einen neuen Weg der CO2-Bindung beschreitet ein Forschungsteam der US-amerikanischen Northwestern University. Sie testen mit Mitteln des US-Energieministeriums die Methode der beschleunigten Verwitterung. Dabei wird zermahlenes Gestein auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht, um so Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu entfernen. Ist das Experiment erfolgreich, könnten pro Jahr Milliarden Tonnen CO₂ gebunden und über Jahrtausende gespeichert werden. Die Tests finden auf einem Farmland im südlichen Illinois statt, wo, wie auch anderorts, Landwirte Kalkstein zur Verbesserung des pH-Werts des Bodens bereits nutzen. Die beschleunigte Verwitterung zur Bindung von CO₂ und zur Bildung von gelöstem Bikarbonat ist hingegen bisher kaum erforscht.

Ziel der Wissenschaftler ist den CO₂-Entfernungsprozess durch die Sammlung und Analyse von Wasser- und Bodendaten über zwei Jahre hinweg zu beschleunigen. Durch die Dokumentation der beschleunigten Verwitterung können Landwirte im Mittleren Westen die Methode leicht adaptieren und anwenden, auch um ein zusätzliches Einkommen durch den Verkauf von CO₂-Kompensationszertifikaten zu erzielen.


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