Seit 15 Jahren veröffentlichen die Yale Universität, die Columbia Universität und das World Economic Forum alle zwei Jahre den EPI, den Environmental Performance Index. Dieser nimmt 180 Länder und ihre Maßnahmen, um Umwelt und Gesundheit der Menschen zu schützen, genau unter die Lupe. Der Report soll Entscheidungsträgern dabei helfen, die notwendigen Umweltschutzmaßnahmen ihrer Länder zu verstehen und zu verbessern.
Zuerst die guten Nachrichten: Es gab eine weltweite Verbesserung, was Klima, Energie, Auswirkungen auf Gesundheit, Wasserversorgung und Abwassermanagement betrifft. So ist die Anzahl an Todesfällen, die direkt mit schlechter Wasserversorgung in Zusammenhang stehen in den letzten 15 Jahren stark gesunken. Waren es 2000 noch eine Milliarde Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser hatten, so konnte diese Zahl mittlerweile auf 550 Millionen gesenkt werden. Außerdem gab es in vielen Ländern eine wirklich beachtliche Verbesserung, was den Schutz von natürlichem Lebensraum, zu Land und unter Wasser, betrifft.
Eine der schlechten Nachrichten ist, dass immer noch 23 Prozent der untersuchten Länder überhaupt kein Abwassermanagement betreiben. Außerdem ist mittlerweile die Luftverschmutzung so hoch, dass rund 10 Prozent aller Todesfälle weltweit mit diesem Problem in Verbindung gebracht werden. Mehr als dreieinhalb Milliarden Menschen, also rund die Hälfte der Weltbevölkerung, lebt in Gebieten, wo die Luftverschmutzung lebensbedrohliche Werte erreicht. Dramatisch sieht es auch mit den Fischbeständen aus, Überfischung hat zu einer starken Verringerung der Bestände vieler Arten geführt.
Zum Schluss aber wollen wir die Loben, die es verdient haben, die zehn grünsten Länder der Erde, also die, welche die effektivsten Maßnahmen zum Umwelt- und Gesundheitsschutz setzten. Gleich vorweg, Österreich ist leider nicht darunter, der 18 von 180 Plätzen ist zwar nicht schlecht, aber doch 17 Plätze hinter dem grünen Finnland. Dicht gefolgt werden die Finnen von Island, Schweden und Dänemark. Gleich dahinter kommen Slowenien, Spanien und Portugal, deren Werte sich in den letzten zehn Jahre stark verbessert haben. Und schließlich auf den Plätzen acht, neun und zehn, Estland, Malta und Frankreich.
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