Fotocredit: Pixabay/kerdkanno
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Für allerlei kleine Wehwehchen im Urlaub, hat uns die Natur ihre Mittelchen mitgebracht. Was wirklich hilft und wie es sich einfach herstellen lässt, habe ich dir heute mitgebracht.
Dieser Artikel wurde am 9. September 2021 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Der Klassiker: endlich im wohlverdienten Urlaub angekommen, kratzt der Hals oder die Nase beginnt zu laufen. Wer kennt es nicht? Doch da muss nicht direkt zu den Medikamenten aus der Apotheke gegriffen werden, auch die Natur hat hier allerhand zu bieten. Jetzt denkst du bestimmt, da brauche ich ja einen riesigen Koffer, wenn ich meine Naturapotheke auf die Reise mitnehmen möchte – falsch gedacht. Ein paar Teesäckchen, vielleicht mal eine Salbe oder eine Tinktur und schon bist du bestens gerüstet. 

DEINE HELFER VOR DEM URLAUB

Am besten beginnst du direkt vor Antritt des Urlaubs schon, deinen Körper vorzubereiten. Denn die Zeit vorher ist meist alles andere als erholsam, sie ist mit Stress und Nervosität verbunden, was unser Immunsystem direkt schon schwächt. Hier ist es hilfreich mit Vitaminen und Mineralien zu arbeiten. Frisches Obst und Gemüse sollte auf deinem Speiseplan stehen, dazu Kräuter aus dem Garten oder vom Markt.
Auch toll vor der Reise sind Haferprodukte, denn Haferflocken sind großzügige (Nerven-)Vitamin B Spender. 

Fotocredit: Pixabay/sue_v67
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MELISSE

Wenn du schon weißt, dass du sehr nervös sein wirst oder vielleicht sogar etwas Reiseangst hast, dann ist auch Melisse ein wunderbarer Helfer. Wenn du beispielsweise am Abend vor der Abreise nur schwer einschlafen kannst, dann gönn dir ein Melissenbad. Hierfür eine Hand voll Blätter in 1 Liter Wasser aufkochen und zum Badewasser geben wie einen Badezusatz. Als Tee hilft dir die Melisse bei Kopfschmerzen und lindert leichte Angstzustände.

Auch unterwegs ist die Melisse toll, du kannst dir ein kleines Kräutersäckchen mit getrockneten Blättern füllen und immer wieder daran riechen, wenn du Beruhigung brauchst. 

IN DER NATÜRLICHEN REISEAPOTHEKE

PFEFFERMINZE 

Für diese Kräutersäckchen ist auch die Pfefferminze bestens geeignet. Wohltuend bei Kopfschmerzen und Müdigkeit, eigentlich könnte man sagen sie ist eine Art Alleskönner. Zum Tee aufgebrüht soll sie bei Magen- Darmbeschwerden schmerzstillend, krampflösend und keimtötend wirken. Pfefferminze wirkt kühlend und auch als Öl ist es gerne in der Reiseapotheke gesehen. Ein paar Tropfen auf den Nacken oder auf die Schläfen geträufelt und schon kannst du Spannungskopfschmerzen Adé sagen. 

Fotocredit: Pixabay/stux
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SPITZWEGERICH

Schon die Menschen in der Steinzeit haben wahrscheinlich die Blätter des Spitzwegerich verwendet, um offene Wunden und Hautverletzungen zu heilen. Darüber hinaus wirken ihre Stoffe bei Insektenstichen und lindern den Juckreiz. Genauso lindert sie die Schwellung bei Verstauchungen und Zerrungen. Gerne als Tinktur zubereitet, um den Spitzwegerich haltbar und auch gegen höhere Temperaturen resistent zu machen. 

KOKOSCREME

Sie lässt sich blitzschnell und unkompliziert herstellen, auch wenn du noch nie eine Creme angerührt und gar keine Erfahrung hast, ist sie kein Problem. Ein toller Schutz für unsere Haut im Urlaub, die doch schon einiges aushalten muss – Sonne, Trockene Luft, Hitze, Chlor und Salzwasser. 
Die tägliche Pflege mit der Creme aus Kokos und Vaseline hat den Vorteil, dass sie sehr gut verträglich ist und eigentlich für jeden Hauttyp geeignet – es macht die Haut samtig weich und pflegt ganz natürlich. 

Du bist kein Fan von Vaseline? Kein Problem, dann verwende das Kokosfett einfach pur. Es schmilz auf der Haut und zieht schnell ein und du kannst es auch direkt zu einem zweiten Zweck nutzen: für deine Haarpflege. Eine kleine Menge nach der Haarwäsche ins handtuchfeuchte Haar kneten. So bekommt dein Haar neuen Glanz und kann sich nach Sonne und trockener Luft wieder regenerieren. 

REZEPT FÜR EIN KRÄUTERSÄCKCHEN BEI REISEANGST 

Fotocredit: Pixabay/planet_fox
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Zutaten

  • Stoffstücke aus Baumwolle oder Leinen (12×12 cm)
  • Nadel und Faden 
  • getrocknete Melissenblätter (am besten aus der Apotheke) 
  • 2-3 Tropfen ätherisches Melissenöl 

Es ist ratsam die getrockneten Blätter aus der Apotheke zu beziehen, da sich beim selbst trocknen Schimmelpilze bilden können und diese sollten natürlich keinesfalls eingeatmet werden. 

Nähe jeweils zwei Stoffstücke links an drei Seiten zusammen. Fülle dann die Melissenblätter ein und stopf das Säckchen richtig gut voll. Das Ätherische Öl ganz am Ende darauf träufeln und zunähen. 
Damit keine Partikel der Blätter in die Atemwege gelangen können, ist es ratsam dieses Säckchen in ein zweites einzunähen. Am besten bewahrst du es bis zum Gebrauch so gut es geht luftdicht auf, damit es seinen Duft und somit seine Wirksamkeit nicht verliert.