Dieser Artikel wurde am 19. Januar 2009 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Die EU-Staaten haben neue Ziele für den Energieverbrauch und die Energieeffizienz beschlossen. Umsetzen kann und muss diese…
Dieser Artikel wurde am 19. Januar 2009 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Die EU-Staaten haben neue Ziele für den Energieverbrauch und die Energieeffizienz beschlossen. Umsetzen kann und muss diese der Konsument, betont die Energie Allianz Austria.

Weniger CO2-Ausstoß verursachen, „saubere“ erneuerbare Energie verwenden, weniger Energie verbrauchen und die vorhandene Energie effizienter einsetzen. Das sind die Ziele, auf die die Staats- und Regierungschefs der EU sich im März 2007 geeinigt haben.

Genauer gesagt wollen die EU-Staaten den Energieverbrauch zwischen 2008 und 2016 um neun Prozent verringern. Die Treibhausgasemissionen und der Energieverbrauch sollen bis 2020 jeweils um ein Fünftel verringert werden. Der Anteil der erneuerbaren Energie aus Wasser, Wind, Sonne, Erdwärme und Biomasse soll von derzeit 6% auf 20% steigen.

Hohe Ziele
Die Aufgabe ist eine große, und sie ist nur schwer umsetzbar. Die Konsumenten haben von allen Verbrauchergruppen den größten Anteil an Energie einzusparen. Jedes Jahr steigt der Strombedarf um 2%. Der Beschluss der Staats- und Regierungschefs schreibt aber nun vor, dass der Verbrauch jährlich um ein Prozent zurückgeht. Dieser Rückgang soll durch einen effizienteren Umgang mit Energie erreicht werden. Pro Kopf sollen zwischen 2008 und 2016 insgesamt 3000kWh eingespart werden. Das entspricht im Durchschnitt der Menge an Strom, die ein Haushalt pro Jahr verbraucht.

Auswirkungen auf den Konsumenten
Ob dies gelingt, liegt in der Hand jedes einzelnen Konsumenten. Das Ziel ist nicht, dass zum Beispiel jeder einzelne weniger Kilometer mit dem Auto fährt. Jeder kann und soll dieselbe Anzahl an Kilometern fahren, dabei jedoch weniger verbrauchen. Erstrebenswert wäre nach Ansicht der Experten, dass jeder Konsument seine alltäglichen Gewohnheiten ändert und so weniger Energie verbraucht. In einem zweiten Schritt sollten Haushaltsgeräte, die über 15 Jahre alt sind, durch neue, energieeffiziente ausgetauscht werden.

Theoretisch ja, aber in der Praxis?
Natürlich gibt niemand gerne Geld für neue Haushaltsgeräte ausgibt, solange die alten noch funktionieren. Geräte sind üblicherweise langlebig. Bis zu 30 Jahre lang können sie im Normalfall im Einsatz sein. Wer die Modernisierung der Haushaltsgeräte bezahlt, bleibt ebenfalls ungeklärt. Einen Kaufanreiz könnten eventuell staatliche Subventionen bieten.

Auch entwickelt sich die Technik stets weiter und die EU arbeitet derzeit an einer Ökodesign-Richtlinie. Somit ist nicht gewiss, ob die Geräte in ein paar Jahren noch den Anforderungen gerecht werden. Eines steht jedoch fest: Energie sparen kann jeder, und zwar ohne finanziellen Aufwand. Im Gegenteil. Wer Energie spart, spart Geld.

Quellen: 2007.08.01 EAA Journalisten Sommergespräche EEE-RL

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