Ab Herbst 2015 wird so wie bei Kühlschränken bereits länger üblich, auch für Heizsysteme ein verpflichtendes Energielabel eingeführt.
Dieser Artikel wurde am 28. März 2014 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Der Energieverbrauch in Europa muss drastisch reduziert werden. Ein Drittel des Energieverbrauches entfällt in Europa auf Raumheizung und Warmwassererzeugung. Heizsysteme in Österreich haben ein Durchschnittsalter von 17 Jahre und hinken somit dem technischen Stand weit hinterher.

Energielabel erleichtert Auswahl des neuen Heizsystems

Die Auswahl eines neuen energiesparenden Heizsystems wird Konsumenten bald durch das neue Energielabel für Heizssysteme erleichtert.

Betroffen von dieser neuen Regelung sind hydraulischen Warmwassererzeuger mit einer Leistung von unter 70 kW, die mit Gas, Heizöl oder Strom betrieben werden, sowie alle Warmwasserbereiter unter 70 kW Leitung und 500 Liter Speichervolumen. Auch solarbetriebene Anlagen sind davon nicht ausgenommen.

Was sagt das neue Energielabel aus

Das neue Energielabel vergleicht das Verhältnis zwischen Nutzwärme und benötigter Energiezufuhr und sagt somit aus, wie effizient das Heizsystem ist. Mehr Infos zu den verschiedenen Kennzeichnungen finden Sie im EU-Amstblatt.

Nachdem es aber nicht nur einzelne Geräte, sondern auch kombinierte Heizsysteme gibt, hat sich die EU-Kommission ein komplexes Etikettensystem ausgedacht.

Die neue Kennzeichnung gilt für Geräte und Anlagen mit folgenden Komponenten:

  • konventionelle Heizgeräte
  • Wärmepumpen
  • Kraft-Wärme-Kopplung
  • Solarthermie
  • Temperaturregler
  • Wasserspeicher

Ab 2016 soll es auch für Anlagen mit festen Brennstoffen eine ähnliche Regelung geben.

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Bildrechte © neues Energielabel für Heizsystemeaus dem  EU-Amtsblatt