Energiespar-Ampeln sind Home-Displays, die Informationen über den Verbrauch am Zähler über eine optische Schnittstelle erhalten. Der Sensor ist mit doppelseitigem Klebeband am Zähler befestigt. Da die Rotorscheibe und ein Teil des Sichtfensters des Zählers abgedeckt werden, ist eine Montage nicht erlaubt: Weder der Kunde noch der Netzbetreiber können dann nämlich direkt am Zähler kontrollieren, wie er arbeitet: Kommt die Scheibe bei Ausschalten in der richtigen Position zu stehen, Verhalten bei Einschaltung von Verbrauchern etc. Bei einem Zählertausch würde darüber hinaus womöglich irrtümlich auch die Schnittstelle vom Service-Techniker mit entfernt.
Ob die richtige Konstante eingestellt wird und damit richtige Werte übertragen werden, ist offen, auch ob die Datenübertragung von der Schnittstelle (ev. im zentralen Zählerraum) bis zum Display funktioniert. Das ist abhängig von den örtlichen Gegebenheiten. Eine gezielte Stromverbrauchsdiagnose auf Verbraucherebene wird ggf. auch sehr aufwendig für den Anwender.
Leider ist also derzeit bei Ferrariszählern keine Alternative zur dauernden Verbrauchsbeobachtung auf Zählerebene möglich, dazu wäre die Montage eines elektronischen Zählers mit Impuls-Schnittstelle nötig – mittelfristig bieten aber neue Smart Meters solche Funktionalitäten.
Eine geeignete Alternative zur Verbrauchsbeobachtung sind derzeit sicher portable Verbrauchsmessgeräte wie EMUs (Energy Monitoring Units), die auch eine gezielte Verfolgung einzelner Verbrauchsgeräte und nicht nur eine Information über den Gesamtverbrauch der Anlage ermöglichen.