Es ist ein neuer Weltrekord, den südkoreanische Forscher kürzlich aufgestellt haben. Die Betriebszeit eines Fusionsreaktors haben sie mehr als verdoppelt. Ganze 20 Sekunden lang lief die „künstliche Sonne“, dabei erreichte das Ionenplasma eine Temperatur von mehr als 100 Millionen Grad Celsius.
Was recht technisch klingt, ist in Wirklichkeit nichts anderes als die Imitation der tatsächlichen Funktionsweise der Sonne. Per Kernfusion im Inneren des Sterns erzeugt die Sonne Energie und Wärme, die bis zur Erde spürbar ist. 15 Millionen Grad Celsius beträgt die Temperatur dort. Genau dasselbe Prinzip wollen Forscher künftig zur emissionsfreien Energieerzeugung anwenden.
Künstliche Sonne zur Stromerzeugung
Bisher gelang dies bereits mehrmals in experimentellen Reaktoren. Zuletzt in Südkorea, wo einer Publikation des südkoreanischen Instituts für Fusionsenergie am KSTAR (Korea Superconducting Tokamak Advanced Research) nun besagter Weltrekord aufgestellt wurde. Bereits im Jahr 2019 gelang es dort, den Kernreaktor 8 Sekunden am Laufen zu halten. Das Ziel der Wissenschafter ist nun, immer stabilere Plasmazustände zustande zu bringen. Bis zum Jahr 2025 wollen sie eine Betriebszeit von fünf Minuten erreichen.
Quelle: „Künstliche Sonne – Fusionsreaktor stellt Weltrekord auf“
Foto: Pixabay/eacuna
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