Noch ist das ein Symbolbild, aber der Frühling wird seinen Teil zum Voranschreiten der Begrünung am Dach eines neuen Berliner Wohnbaus beitragen. Fotocredit: © Alexas_Fotos via Pixabay
Noch ist das ein Symbolbild, aber der Frühling wird seinen Teil zum Voranschreiten der Begrünung am Dach eines neuen Berliner Wohnbaus beitragen. Fotocredit: © Alexas_Fotos via Pixabay
In einem Projekt rund um nachhaltigen Wohnbau im Berliner Stadtteil Spandau wurde gerade ein umweltfreundliches Versorgungskonzept umgesetzt, das die Errungenschaften von nachhaltigem Wohnen miteinander kombiniert.
Dieser Artikel wurde am 12. April 2021 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Wenn wir euch von grünen Energiekonzepten in Verbindung mit unserem Alltag – also Wohnraum, Mobilität und Energie – berichten, klingt das meist so: „Photovoltaikanlage für neuen Wohnbau“ oder „Ladesäulen für E-Autos in Garage“ oder „Fassaden- und Dachbegrünung bei neuem Wohnprojekt“. In Berlin hingegen hat jedoch die Berliner Energieagentur in Zusammenarbeit mit der Charlottenburger Baugenossenschaft nun ein Projekt umgesetzt, das dieses „oder“ einfach durch ein „und“ ersetzt. Denn in fünf Neubauten im Stadtteil Spandau der deutschen Hauptstadt wurden gerade gleich mehrere Faktoren der nachhaltigen Energietrendwende miteinander verknüpft.

Grüne Solardächer für den Wohnbau

So sind am Freudenberger Weg Wohnkomplexe entstanden, auf denen die Dächer mit vier Solaranlagen ausgestattet wurden, deren sauber produzierte Energie die Bewohnerinnen und Bewohner des Spandauer Neubaus direkt als Mietstrom beziehen können. Die Besonderheit: Auf den Dachflächen des Wohnhauses wurden nicht nur Photovoltaik-Anlagen gebaut, mit denen etwa 50 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden können, sondern die Dächer wurden gleichzeitig begrünt, wodurch den Dachflächen sowohl im Hinblick auf Wärmedämmung als auch auf natürliche Kühlung eine wichtige Rolle zukommt. „Photovoltaik in Verbindung mit einem Gründach ist in Städten eine ideale Kombination, um dezentral mehr sauberen Strom zu erzeugen und gleichzeitig mehr bewachsene Flächen für ein besseres Stadtklima zu schaffen“, so Michael Geißler, Geschäftsführer der Berliner Energieagentur. 

Noch braucht das Grün am Spandauer Solardach ein bisschen Zeit, um sich als solches zu entwickeln – der Frühling wird sein Übriges dazu tun. Fotocredit: © Charlottenburger Baugenossenschaft eG
Noch braucht das Grün am Spandauer Solardach ein bisschen Zeit, um sich als solches zu entwickeln – der Frühling wird sein Übriges dazu tun. Fotocredit: © Charlottenburger Baugenossenschaft eG

Mit sauberem Strom bequem zuhause „tanken“

Mit dem sauberen Strom vom eigenen Dach können außerdem auch die acht Ladesäulen gespeist werden, die für das Laden von Elektrofahrzeugen in den Tiefgaragen des Wohnkomplexes errichtet wurden. Diesen Schritt begründet die Berliner Energieagentur mit dem steigenden Interesse der Mieterinnen und Mieter an Ladesäulen in Wohngebäuden, das stetig verzeichnet würde. Wir finden, dass diese Herangehensweise eine außerordentlich spannende ist und freuen uns darauf, dass in Zukunft auch hierzulande bei Neubauprojekten die Verantwortlichen ein Hauptaugenmerk auf diese ideale Versorgungskombination in einem nachhaltigen, ressourcenschonenden und grünen Wohnraumkonzept legen. 

Quelle: berliner-e-agentur.de / Fotocredits: © Alexas_Fotos via Pixabay / Charlottenburger Baugenossenschaft eG


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