Das sind wirklich einmal äußerst erfreuliche Nachrichten für unser Klima: Während es in den vergangenen Jahren immer wieder Phasen gab, in denen der Ausbau erneuerbarer Energien stagnierte, wurde 2018 in der Europäischen Union zum ersten Mal in ihrer Geschichte mehr Strom durch erneuerbare Energie gewonnen als durch Kohle erzeugt wurde. Genauer in Zahlen ausgedrückt heißt das: 30 Prozent der Stromerzeugung stammen aus Kohlekraftwerken und 32 Prozent aus nachhaltigen Formen der Stromproduktion. Insgesamt konnten die CO2-Emissionen im Stromsektor um 5 Prozent gesenkt werden.
Erneuerbare Energie aus Windkraft
Der größte Anteil des nachhaltigen Stroms kommt dabei aus Windkraftanlagen – auf diese entfällt auch beinahe der gesamte Zuwachs des Ökostroms. Aber auch die Stromerzeugung aus Solaranlagen konnte ein Plus verzeichnen. Dazu muss man allerdings wissen, dass Photovoltaik-Anlagen auf Privathäusern in diesen Zahlen gar nicht erst erfasst sind, da der so erzeugte Strom unmittelbar verbraucht und somit nicht ins Energienetz eingespeist wird. Auch die Energie aus Wasserkraft erhöhte sich – und zwar um eine Milliarde Kilowattstunden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Unverändert blieb lediglich die Stromerzeugung aus Biomasse.
In Österreich Wasserkraft größter Beitrag zu Ökostrom
In Österreich leisten übrigens die Wasserkraft sowie die feste Biomasse die größten Beiträge zur erneuerbaren Energie. Im Jahr 2016 konnten hierzulande alleine durch den Einsatz erneuerbarer Energien Treibhausgase von etwa 30,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent vermieden werden. Davon entstammen 17,9 Millionen Tonnen dem Sektor Strom, während sich der Rest auf Wärme und Treibstoffe verteilt.
Quellen: trendsderzukunft.de, manager-magazin.de, bmnt.gv.at / Foto: © pixabay.com
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