Positive Aussichten auf günstigeren Solarstrom.
Dieser Artikel wurde am 8. Dezember 2014 veröffentlicht
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Jedes Mal wenn die Ölpreise fallen, sinkt auch das Interesse an Solarenergie. Das könnte sich bald ändern. Nach vielen Jahren des Kampfes gegen niedrige Öl- und Gaspreise, wird Solarstrom im Jahr 2016 in 47 US-Bundesstaaten günstiger oder zumindest gleich teuer sein. Das geht aus einem Bericht der Deutschen Bank hervor. Diese Prognose fügt sich in eine Reihe von Berichten ein, die ähnliche Voraussagen treffen: Barclays geht davon aus, dass die Netzparität 2017-2018 eintreten wird. Das Management-Unternehmen Lazard ist der Meinung, dass fossile Energie in sonnenreichen US-Staaten langfristig keine Chance gegen Solarenergie haben wird.

Bloomberg Video: Veränderungen am Solarmarkt durch weniger Förderung

Die USA subventionieren derzeit Photovoltaikanlagen mit der Erstattung von bis zu 30 Prozent der Errichtungskosten. Diese Steuerhilfe wird mit Ende 2014 auslaufen, erwartet wird eine Senkung auf zehn Prozent. Auch in diesem Fall rechnen die Analysten mit der Netzparität in 36 Bundesstaaten. Vorbei sind anscheinend die Zeiten, als die Selbsterzeugung von Solarstrom ein Spielfeld für reiche Hausbesitzer war. Solar ist zum Mainstream geworden und die Preise fallen für die Technologie weiter.

In zehn Bundesstaaten ist die Netzparität bereits erreicht. Dort werden rund 90 Prozent des gesamten US-Solarstroms erzeugt. In diesen Staaten wird die Summe des erzeugten Solarstroms in den kommenden drei bis vier Jahren um das Sechsfache steigen, so die Deutsche Bank. Die Effizienzraten von Photovoltaikanlagen werden steigen und die Preise weiter fallen. Im Gegensatz dazu werden sich die Preise für fossile Energie in die andere Richtung entwickeln. Terrordome wird diese Entwicklung genannt, warum auch immer, aber anscheinend haben einige Menschen Angst vor Solarenergie.

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