Welche Formen von Dämmstoffen stehen zur Wahl? Energieleben.at hat Energieberater Ing. Gerhard Los im Wien Energie-Haus gefragt.
Dieser Artikel wurde am 28. März 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Abhängig vom Einsatzort und der Einbausituation vewendet man sehr unterschiedliche Formen von Dämmstoffen. Direkt zum Video! Eine große Rolle bei der Auswahl von Dämmstoffen spielt freilich auch der Verarbeitungskomfort. Er beeinflusst die Kosten und die mögliche Eigenleistung.

Dämmstoffe gibt es in den folgenden Formen: Als formbare Matten, als stabile Platten, als lockeres Einblasmaterial, zur Aufschüttung oder zum Ausstopfen in Hohlräumen.

Jeweils sind unterschiedliche Materialien besonders geeignet, mit unterschiedlich starker Dämmwirkung. Und jede Form bringt ihre eigenen Vor- und Nachteile mit.
Ein Beispiel sind Vakuum-Dämmplatten. Sie verfügen über eine besonders starke Dämmwirkung und benötigen geringe Materialstärken dafür. Trotzdem eignen sie sich nicht für jeden Einsatzort.

Video: Formen der Dämmstoffe:

Dämm-Matten vertragen keine Druckbelastung. Sie werden entweder – wie bei nicht begehbaren Dachböden – lose aufgelegt oder zwischen eine Tragkonstruktion eingebaut, wie beispielsweise Holzroste auf Fußböden oder Sparren in Dachschrägen.

Material für Dämm-Matten:

  • Glas- und Steinwolle
  • Flachs
  • Hanf
  • Schafwolle
  • Baumwolle

und andere.

Dämmplatten werden für Dämmungen eingesetzt, wo eine bestimmte Festigkeit gefordert wird. Beispielsweise für Fassadendämmungen, Aufsparren- bzw. Flachdachdämmungen oder Trittschalldämmungen.

Materialien für Dämmplatten:

  • Polystyrol-Dämmplatten
  • PU-Dämmplatten
  • Glas- und Steinwolldämmplatten
  • Korkdämmplatten
  • Holzfaserdämmplatten

etc.

Einblasdämmstoffe werden zur Volldämmung großer Hohlräume, z. B. zwischen Schalungen in der Dachhaut oder Fassade, verwendet.

Materialien für Einblasdämmstoffe:

  • Zellulosedämmstoffe
  • expandiertes Vulkangestein
  • Blähglasgranulat
  • Glas- oder Steinwolle

etc.

Schüttungen werden hauptsächlich für die Wärme- und Schalldämmung in Fußböden eingesetzt.

Materialien für Schüttungen:

  • expandiertes Vulkangestein
  • Korkgranulat
  • Blähglasgranulat

etc.

Stopfmaterial wird meist zur Füllung von kleinen Hohlräumen, wie beim Fenstereinbau, benützt.

Stopfmaterialien:

  • Baumwolle
  • Flachs
  • Schafwolle
  • Hanf
  • Glas- und Steinwolle

etc.

Spezialdämmstoffe werden für besondere Dämmaufgaben (wie etwa
Rohrdämmungen) produziert.

Individuelle Beratung zu Dämmung und Energiesparen finden Sie im
Wien Energie Haus:
Mariahilfer Straße 63,
1060 Wien

Montag bis Mittwoch 9:00 bis 18:00 Uhr,
langer Donnerstag 9:00 bis 20:00 Uhr,
Freitag 9:00 bis 15:00 Uhr

Telefon: (0)1 582 00
E-Mail: haus@wienenergie.at

Die Interview-Serie Dämmung geht weiter: Am Freitag folgt der fünfte und letzte Teil: Die Kennwerte für Dämm-Materialien

Comments are closed.