Ab und zu ein Cola oder ein mit Zucker zugesetzter Orangensaft zum Frühstück, dagegen spricht ja an sich nichts. Seinen Durst ausschließlich mit süßen Limonaden zu stillen, ist hingegen nicht nur für die Figur ungünstig, sondern tatsächlich auch sehr ungesund. Das hat nun auch eine groß angelegte Studie deutlich gezeigt. Sie wurde dieses Jahr im „Journal of the American Heart Association“ publiziert und zeigt den Zusammenhang zwischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch Schlaganfällen mit der täglichen Konsumation von gezuckerten Getränken. Untersucht wurde dafür der, seit dem Jahr 1995, tägliche Getränkekonsum von über 100.000 Frauen, die weder von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen noch zuckerkrank waren.
Limonade im Zusammenhang mit Schlaganfallrisiko
Als zuckergesüßte Getränke wurde die Summe aller kalorienhaltigen Erfrischungsgetränke, gesüßter Mineralwasser, gezuckerten Tees und zuckerhaltigen Fruchtgetränke definiert. Über einen Zeitraum von 25 Jahren wurde dabei das Konsumverhalten von gesüßten Getränken in Verbindung mit den genannten Erkrankungen beobachtet. Das Ergebnis der kalifornischen Studie: Im Vergleich zu den Frauen, die seltener auf solche Getränke zurück griffen, hatten Frauen, die täglich ein solches Getränk konsumierten, sowohl ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankugnen als auch für Schlaganfälle.
Schlaganfallrisiko auch bei Light-Produkten erhöht
Wer jetzt denkt, man sei aus dem erhöhten Risiko-Schneider, wenn man auf Light-Produkte zurück greift, der liegt leider falsch. Denn auch der Konsum von Light-Getränken ist seit Jahrzehnten im Fokus der Forscher. Und die Langzeitstudien zeigen: Die künstlich gesüßten Limonaden erhöhen nach mehreren Untersuchungen das Risiko für Gefäßerkrankungen und damit für einen Schlaganfall ebenso. Wer jeden Tag eine Light-Limonade trinkt, erhöht sein Risiko für Gefäßerkrankungen sogar um 61 Prozent im Vergleich zu Menschen, die auf solche Getränke gänzlich verzichten. Bei diesen Ergebnissen fühlen wir uns in unserem Wunsch nach Selbstgemachtem absolut bestätigt. Denn da entscheiden wir selbst, ob bzw. wie viel Zucker wir in unsere Getränke mixen. Ab und zu eine flüssige süße Sünde sollte zwar drin sein, aber als regelmäßige Durstlöscher greifen wir dann doch lieber auf ungezuckerte Tees, ungesüßte andere Heißgetränke, Gemüsesäfte oder schlicht auf unser erfrischendes Wasser zurück!
Quelle: ahajournals.org, zentrum-der-gesundheit.de / Fotocredit: © Darko Djurin, silviarita/Pixabay
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