Säfte gibt es wie Sand am Meer. Deshalb ist es an der Zeit, mehr darauf zu achten, was man konsumiert, was man trinkt. Eine junge Wiener Firma hat sich eben das vorgenommen. Was das genau heißt und wie man den Getränkemarkt verändern will, haben wir Uwe Trummer von eben dieser Firma, die den Namen Poma trägt, gefragt.
Dieser Artikel wurde am 20. Juni 2014 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Von Poma werden Säfte vertrieben, die an ausgewählten Standorten, wie dem feinkoch, erhältlich sind.

Was bedeutet der Name Poma?
POMA leitet sich von Pomona ab, der römischen Göttin der Baumfrüchte. Der Name kam von unserem Grafiker aus Menorca und wir haben sofort gewusst, der ist es.

Welche Bedeutung hat nachhaltige und biologische Landwirtschaft für euch?
Sie ist Grundlage und Basis für den Erfolg von POMA. Wir verzichten ja bewusst auf zusätzlichen Zucker oder sonstige Zusätze, daher benötigen wir vollreife Früchte mit bestem Geschmack und diese bekommen wir unserer Meinung nach nur bei klein strukturierten Bio Bauern. Wir haben das auch bei unseren Blindverkostungen dann bestätigt bekommen. Die Säfte unserer Bio-Bauern haben durch die Bank besser abgeschnitten als konventionelle Säfte. Ein weiterer wichtiger Faktor ist für uns der persönliche Kontakt mit unseren Bio-Bauern aus sortentypischen Regionen der Früchte.

Will sich Poma als Alternative zu oftmals ungesunden Erfrischungsgetränken etablieren? Wenn ja, wie?
Ja, das wollen wir und zwar in erster Linie durch guten Geschmack, sehr persönlichen Vertrieb und Kommunikation. Das Feedback unserer Kunden gibt uns auch Recht. Unsere „einfache“ Rezeptur von 60% hochwertigen Biofruchtsaft, 40% Alpquellwasser aus Millstatt, sowie Kohlensäure haben wir lange getestet und sie ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Gleichzeitig ist unser Start-up mit einem kleinen Team von Freunden auch glaubwürdig, um so ein hochwertiges Getränk nachhaltig in der Top Gastronomie und im ausgewählten Handel zu positionieren.

Welche Sorten gibt es und wo werden die Zutaten bezogen?
Derzeit haben wir vier Sorten im Angebot. Tarocco Orange, Golden Granny Apfel, Apfel Limette und Apfel Ingwer. Die Zutaten dafür beziehen wir grundsätzlich direkt von den Produzenten. Die Tarocco Orange kommt von zwei Nebenerwerbsbäuerinnen aus der Nähe des Ätnas in Sizilien, die über eine Bio-Genossenschaft ihre Orangen vermarkten. 330 Sonnentage, kühle Nächte, ein mineralischer Boden und die biologische Bearbeitung garantieren einen tollen Geschmack.
Unseren Apfelsaft bekommen wir von Nadja aus dem Vinschgau in Südtirol. Auf 900 Höhenmetern sind die Nächte kühl und der Niederschlag minimal. Ideale Bedingungen für vollen Geschmack des Apfelsafts und nachhaltigen Bio-Obstbau.
Nur die jeweils 2% Limettendirektsaft und Ingwersaft beziehen wir vom zertifizierten Biohandel.
Das Quellwasser kommt von der Millstätter Alpe, wo unser Abfüller seit 50 Jahren den Familienbetrieb führt und wir POMA dann vollenden.

Warum habt ihr keine Mehrwegflaschen?
Wir haben erst im April die erste Abfüllung von POMA gestartet und wir konnten nicht die notwendigen hohen Mengen bei dem Mehrweggebinde dafür darstellen. Wir evaluieren aber gerade wie und ab wann wir auch Mehrwegflaschen zum Einsatz bringen können. Die Logistik, die Reinigung und die Mindestmengen sind dabei nur einige Themen, die wir dabei berücksichtigen müssen.

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