Die Liste der „Verbrechen an der Menschlichkeit“ im Namen des Fortschritts (oder des Wachstums) ist lang, schier endlos und wird stetig länger. Es ist die Geschichte der Industrialisierung seit englische Landlords um 1600 begannen, die Bewohner der Dörfer zu enteignen, das eigentliche Allgemeingut, die gemeinschaftlich bewirtschafteten Felder einzuzäunen und dort nur noch riesige Schafherden weiden zu lassen, für ihre immer lukrativer werdende Woll- und schließlich Baumwollindustrie. Die Dorfbewohner wurden in die Städte vertrieben, als Arbeiter in den Spinnereien der „Landesherren“. Das alte Band zwischen den Menschen und der Natur wurde so endgültig zerrissen und nicht ein nachhaltiges Leben für alle, sondern Profit nur für wenige wurde das einzige Ziel. Die letzte Phase dieser Zerstörung scheint nun beginnen zu sollen (https://www.energieleben.at/geo-engineering-forscher-wissen-nicht-was-sie-tun/).
Hydrofracking, Abbau von Methanhydrat, Spiel mit dem Feuer
Während sich auf der einen Seite Forscher damit beschäftigen, Technologien zu entwickeln, die Strom, Wärme und Treibstoffe aus regenerativen Quellen schaffen, entwickeln andere Konzepte, wie den „etablierten“ Energiekonzernen das „alte Geschäft“ erhalten bleiben kann. Wie gewohnt, gehen sie dabei „über Leichen“. Egal ob „Fracking“ oder der Abbau von Methanhydrat, es sind brutale Eingriffe in die Mitwelt, die auch für die Menschen fatale, ja tödliche Folgen haben. Fracking verseucht das Grundwasser und natürlich den Boden. Methanhydrat und auch sonst noch tief im Boden vorhandenes Methan – im Grunde ja Erdgas – lässt sich nicht so „gefahrlos“ fördern, wie bisher Erdöl und Erdgas. Es ist nicht zu verhindern, dass bei dem Abbau Methan „unbeabsichtigt“ frei wird. Dieses schädigt aber das Klima etwa 30 Mal mehr als CO2.
Der Abbau von Methanhydraten im Meer und aus dem Permafrostboden, zum Beispiel in Sibirien, wird jedoch zu mindestens genauso gravierenden Schäden führen. Einerseits wird es mit Sicherheit zu sogenannten „Blow Outs“ kommen, das heißt, dass „angestochene“ Methanblasen oder Hydratblöcke explosionsartig gewaltige Mengen an Methan frei setzen. Dieses führt natürlich zu der besagten extremen Verstärkung der Klimaschäden, kann aber auch – im Wasser, aber auch in der Luft im angrenzenden Gebiet – zu einem rapiden und extremen Sauerstoffentzug führen. Wie in der Vergangenheit ab und an zum Beispiel in tiefen Seen geschehen, führt das zu einem gewaltigen Fischsterben, aber auch zum Tode – durch Ersticken – bei den Bewohnern von Siedlungen an den Seeufern.
Ein weiteres Problem ist, dass fast alle Methanhydratvorkommen am Fuße steiler Meeresküsten liegen und dort diese Steilhänge stabilisieren. Wird nun in der Tiefe das Hydrat, das hier in fester, gepresster Form liegt entfernt, werden diese Abhänge instabil. Die Folge sind gewaltige Erdrutsche, entweder unter Wasser, wo sie dann zu gewaltigen Tsunamis führen, oder der gesamte Uferstreifen gerät ins Rutschen und verschwindet im Meer. Sind das immer noch alles nur hinnehmbare Kollateralschäden?
Menschen wehren sich gegen den Wahnsinn, aber wählen die Verantwortlichen letztlich doch wieder
Vernunft ist keine Kategorie, die zu einer Handlung veranlasst. Sie ist letztlich das Gefühl der Harmonie, der Gemeinsamkeit mit dem Kosmos (nach der Definition der antiken Philosophie). Wo dieses Gefühl verkümmert oder gar zerstört ist, suchen die Menschen nach Ersatzgefühlen. Dieses bieten ihnen allzu gerne besonders konservative Politiker – zuvor die „guten“ Könige – die ihnen versichern, dass sich nichts ändern wird und alles gut ausgeht. Mit diesem Ersatzglück im Herzen marschieren Menschen in Weltkriege, folgen „Führern“ und erlauben Regierungen die Welt zu plündern und zu zerstören. Das ist zutiefst „pathologisch“, diese Wesen sind seelisch krank. Es lässt sie auch Dinge tun, ob als Organisatoren und Aufseher in Todeslagern, als Kämpfer eines islamischen Gottesstaates oder als Verantwortliche in Konzernen, die noch heute Kinder- und Sklavenarbeit dulden, Menschen den Zugang zu – ihrem eigenen – Wasser versperren, Chemiewerke betreiben, die Mensch und Natur zerstören (Beispiel Bhopal). Die Liste ist endlos.
Da es keinen freien Willen gibt, kann auch der Mensch beliebig „gesteuert“ werden, indem ihm – genau wie einem dressierten Affen – zur rechten Zeit immer wieder eine „Belohnung“ verabreicht wird. Mehr muss ein potenzieller Herrscher nicht tun, die Anleitung lieferte bisher Niccolo Machiavelli (zum Beispiel mit seinem Werk „Der Fürst“), jetzt aktuell Sun Tsu, der vor 2.500 Jahren das Werk „Die Kunst des Krieges“ verfasste. Das „Volk“ ist also nicht dumm, es wird nach Möglichkeit nur daran gehindert, die Wahrheit zu fühlen. So banal ist das Böse.
http://www.arte.tv/guide/de/043870-000/energiequelle-methan
https://www.planet-wissen.de/natur_technik/meer/energie_aus_dem_meer/portraet_methanhydrat.jsp
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/test-japan-foerdert-methanhydrat-aus-der-tiefsee-a-888348.html
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17937-2014-08-25.html
http://www.natur.de/de/20/Bewegendes-Gas-brennendes-Eis,1,,1530.html