Statt süßer Vorfreude gibt es jetzt im Advent Grund zur Sorge. Die Stiftung Warentest hat sich Adventkalender zur Brust genommen und in der Schokolade von 24 Adventskalendern für Kinder Rückstände von Mineralöl und ähnlichen Substanzen nachgewiesen.
Dieser Artikel wurde am 29. November 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!
Sie sind beliebt bei Jung und Alt. Millionen von Adventkalender werden jedes Jahr verkauft. 24 Schoko-Adventkalender verschiedene Hersteller hat die Stiftung Warentest nun geprüft und ein alarmierendes Ergebnis veröffentlicht.
Insgesamt 11 Adventkalender wurden beanstandet. In einigen der leckeren Schokostückchen wurden sogar sogenannte aromatische Mineralöle gefunden, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein.
Von diesen Adventkalendern sollten Sie die Finger lassen
  • Lindt “Adventkalender für Kinder”
  • Feodora
  • Confiserie Heilemann, Peter Schrage
  • Rausch
  • Riegelein “The Simpsons”
  • Feodora Vollmilch-Hochfein Chocolade
  • Smarties
  • Hachez Adventkalender “Schöne Weihnachtszeit”
  • Friedel Adventkalender

Der Hersteller Arko nimmt seinen Adventkalender überhaupt gleich vom Markt!

Wie kommen die Mineralöle in die Schokolade und warum sind sie so gefährlich?

Das Trennen und Sammeln von Wertstoffen ist löblich. Millionen von Tonnen Papier werden zum Beispiel jedes Jahr recycelt. Ökologisch sinnvoll, denn so ein wertvoller, natürlicher Rohstoff kann wiederverwertet werden. Es entsteht hochwertiges Papier für das Büro, für Zeitungen und für Verpackungsmaterialien aller Art, auch Verpackungen für Lebensmittel. Und genau da wird es problematisch. Denn in den aus recyceltem Papier hergestellten Kartons für Lebensmittel stecken hohe Konzentrationen an Mineralölen, welche in das Nahrungsmittel übergehen. Und das ist gesundheitlich höchst bedenklich.

Die Mineralölgemische stammen hauptsächlich von der Druckfarbe von Zeitungen oder Werbeprospekten. So können Recyclingverpackungen Rückstände von schädlichen Stoffen in Lebensmitteln verursachen! Aber sogar Maschinenöl, das während der Produktion in die Schokolade kam wurde gefunden.

Reis, Semmelbrösel, Cornflakes, etc. – Je länger die Lebensmittel im Karton gelagert werden, desto mehr Schadstoffe können auf die Nahrungsmittel abgegeben werden.

Mineralöle können negative Langzeitwirkungen im Körper verursachen. Experten warnen vor Entzündungen in der Leber, in Lymphknoten oder in den Herzklappen und schließen sogar ein Krebsrisiko nicht aus.

Auf der Website von Stiftung Warentest können Sie alle Testergebnisse mit näheren Details sehen und auch die Auflistung aller Produkte mit Fotos zur besseren Identifikation.

Weitere Artikel und Infos zum Thema

Mineralöl-Barriere in Kartonverpackungen

Mineralöl im Essen

Filmbeitrag zum Thema

“Gift in Lebensmittelverpackungen”

Andere Artikel von BioBella Stranzl

Bildrechte © momosu, pixelio.de

Comments are closed.