Auch wenn der Strom daraus nicht direkt an die Lego-Niederlassungen geht, sondern ins allgemeine Stromnetz: Lego investiert in erneuerbare Energie.
Dieser Artikel wurde am 20. April 2012 veröffentlicht
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Das Spielzeugunternehmen Lego investiert rund 500 Millionen Euro in umweltfreundliche Energie. Die dänische Firma kauft 32 Prozent eines deutschen Hochseewindparks. Der Deal erlaubt Lego, seine Produkte mit dem Ökolabel Windmade zu kennzeichnen.

Ein Lego-Offshore-Windpark

Bei der Investition handelt es sich um den deutschen Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 1. Die Anlage soll im Jahr 2015 komplett fertiggestellt sein und dann aus insgesamt 77 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 277 Megawatt bestehen. Das Energieunternehmen DONG hält die Rechte an dem Projekt und hält mit jeweils 50 Prozent an beiden Teilflächen des Windparks die Mehrheitsrechte.

Mit dem gekauften Anteil will Lego seinen gesamten Energiebedarf decken und die zusätzliche Energie weiterverkaufen. Das Unternehmen will damit ein neu entdecktes Engagement für Nachhaltigkeitsstrategien zeigen. Der im Windpark erzeugte Strom geht allerdings in das deutsche Verteilernetz und wird somit die Spielzeugfabriken nicht direkt beliefern. Lego besitzt Fabriken in Dänemark, Mexiko, der Tschechischen Rebublik und Ungarn.

Windmade

Dennoch kann sich das Unternehmen künftig mit dem Ökolabel Windmade schmücken, das im Jahr 2011 von mehreren großen Unternehmen – darunter auch Lego – gegründet wurde. Damit werden Produkte und Unternehmen zertifiziert, die zu einem bestimmten Anteil auf erneuerbare Energien zurückgreifen. Auf dem Label wird angegeben, zu welchem Anteil das Produkt mit welcher Energie hergestellt wurden. Das Windmade-Zertifikat verlangt, dass mindestens 25 Prozent der verbrauchten Energie aus Windkraft stammt.

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