Dieser Artikel wurde am 24. März 2011 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Allein mit Sonnenergie könnte die Welt ihren Energiebedarf decken. Die technischen Möglichkeiten dafür sind im Entstehen. Ein…
Dieser Artikel wurde am 24. März 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Allein mit Sonnenergie könnte die Welt ihren Energiebedarf decken. Die technischen Möglichkeiten dafür sind im Entstehen.

Ein Holzbrett geht binnen Zehntelsekunden in Flammen auf, Metall schmilzt wie im Hochofen, ja sogar ein Felsbrocken beginnt innerhalb kürzester Zeit zu qualmen. Ein Parabolspiegel mit einer Fläche von nur zwei Quadratmetern kann so viel Sonnenenergie bündeln, dass jedes Material, das auf der Erde vorkommt, zum Schmelzen gebracht wird. In seinem Fokus entsteht eine Temperatur von 3.500°C. Ein Video verdeutlicht, wie gewaltig die Energie ist, die man aus Sonnenlicht nutzen könnte.

Mit der Kraft der Sonne: Metall und Steine schmelzen

 

Energiebedarf

In einer Stunde trifft mehr Sonnenenergie auf der Erdoberfläche auf, als die gesamte Welt in einem Jahr verbraucht. Das ist bei Weitem mehr Energie, als alle Kernkraftwerke der Erde zusammen produzieren können. Das nahezu Absurde daran: Die Sonne ist der größte Kernreaktor unseres Sonnensystems. Durch Kernfusion erzeugt sie Energie, als elektromagnetische Strahlung gelangt diese auf die Erde. Der größte Vorteil: Sonnenenergie steht uns kostenlos zur Verfügung. Dennoch ist sie bisher weitgehend ungenutzt.

Das passiert mit dem Sonnenlicht

Ein Teil der Sonnenenergie wird von der Erdatmosphäre reflektiert, ein weiterer Teil gelangt durch die Atmosphäre und wird dabei gleich in Wärme umgewandelt. Ein dritter Teil gelangt bis zur Erdoberfläche und betreibt unter anderem die Photosynthese, Photothermik und Photovoltaik. Wie stark dieser Energieteil ist, hängt auch von der Bewölkung, der Luftfeuchtigkeit und vom Einfallswinkel des Lichtes auf die Erdoberfläche ab.

Auf die richtige Lage kommt es an

Der Einfallswinkel wiederum variiert natürlich gerade in den südlicheren und nördlicheren Teilen der Erde ja nach Jahreszeit, weil diese dann der Sonne näher oder weiter von ihr entfernt liegen. Auch vom Breitengrad ist der Einfallswinkel abhängig. Am Äquator fällt das Sonnenlicht quasi immer sehr steil ein. Je flacher der Einfallswinkel wird, desto länger wird auch der Weg, den die Sonnenenergie durch die Atmosphäre nehmen muss, bis sie an der Erdoberfläche ankommt. Dabei geht natürlich einiges an Energie schon am Weg verloren.

Besser geeignet

Da am Äquator also immer annähernd gleich viel Sonnenlicht und somit Sonnenenergie einfällt, sind diese Gebiete auch für die photovoltaische Nutzung besser geeignet, als Gebiete, die näher an den Polen liegen. An den natürlichen Voraussetzungen scheitert das Projekt Solarenergie also nicht. Es kommt lediglich darauf an, was wir daraus machen.

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