Auch heuer wieder sind weite Teile Europas auf Grund ausbleibender Niederschläge von Trockenheit geplagt.
Dieser Artikel wurde am 29. August 2019 veröffentlicht
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Die EU-Kommission zeigt sich angesichts der anhaltenden Trockenheit in Europa beunruhigt. Wissenschaftler der Kommission befürchten, dass wir in den nächsten Jahren extreme Dürr erleben werden. In Österreich warnte die Hagelversicherung bereits im April davor, dass die fehlenden Niederschläge und die ungewöhnlich warmen Frühsommertage zu einer Trockenheit führen können, die größere Dürreschäden als im Vorjahr mit sich bringt.

Auch unsere Nachbarn in Deutschland werden bereits wieder von der anhaltenden Trockenheit geplagt, vor allem der Norden und der Osten Deutschlands sind hart getroffen. Die obersten 25 Zentimeter Bodenschicht sind in weiten Teilen Nord- und Ostdeutschlands besorgniserregend trocken. Im gesamten Osten Deutschland ist der Boden sogar bis in eine Tiefe von 1,80 Metern stark ausgetrocknet. Im Rest unseres Nachbarlandes ist die Situation nicht ganz so gravierend, denn hier gab es während des Monats Juni mehr Regenfälle, dennoch gibt es auch hier vereinzelte Regionen in denen die Situation ernst ist. In den extrem trockenen Gebieten reichen vereinzelte Regenschauer nicht mehr, um den Boden zu durchfeuchten, hier bräuchte es langanhaltenden Landregen.

Die extreme Dürre hat in Österreich, Deutschland und im Rest Europas verheerende Folgen für die Landwirtschaft, es kommt zu Missernten und Futterknappheit. Der Wissenschaftsdienst der EU-Kommission warnt, dass extreme Dürrperioden in Europa zur Norm werden können. Letztes Jahr war das heißeste seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Gesamteuropa profitierte 2018 aber von einem Wetterphänomen, das die Forscher Wasserwippe nennen. Während Mittel- und Nordeuropa letzten Sommer sehr trocken waren, war es in Südeuropa außergewöhnlich feucht. Man kann sich aber nicht darauf verlassen, dass dieses Phänomen regelmäßig auftritt. Die EU-Kommission hat ein eigenes Trockenheitsobservatorium, wo man die Entwicklungen genau beobachtet. Interessierte können sich die aktuelle Lage auf der Website von EDO (European Drought Observatory) ansehen.


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