Wie können wir auch in Städten etwas für die Umwelt tun? Das ist leichter als gedacht. Denn jede noch so kleine grüne Fläche ist wertvoll und wichtig.
Dieser Artikel wurde am 28. Februar 2019 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitze werden in Zukunft voraussichtlich auch bei uns häufiger auftreten als bisher. Nicht zuletzt dafür ist jeder noch so kleine Flecken Grün, den wir schaffen und bewirtschaften können, ein kleiner Beitrag für den Umweltschutz. Ungefähr ein Fünftel bis ein Viertel der Stadtfläche bestehen aus privaten Hausgärten – zumindest trifft das auf Britische Städte zu. Das mag wenig klingen. Doch was dort angebaut wird, hat großen Einfluss auf die Umwelt.

Denn die Pflanzen haben, so lautet die Meinung von Wissenschaftern, großen Einfluss auf das Mikroklima. Sie können zudem helfen, Überschwemmungen zu verhindern und die Artenvielfalt positiv beeinflussen. Ebenso wirken sich der Einsatz von Torf und chemischen Düngern negativ aus.

Wichtig ist vor allem, welche Pflanzen man ansetzt. Breitblättrige Pflanzen etwa beschatten laut jüngsten Studien der Royal Horticultural Society ihre unmittelbare Umgebung besser als Sukkulenten, weil sie mehr Wasser benötigen und auch wieder abgeben. Der Unterschied zu Sukkultenten kann an einem heißen Sommertag schon einmal stolze 12°C ausmachen.

Urban Gardening hält die Luft rein

Pflanzen tragen auch dazu bei, die Luft rein zu halten. So können sie zum Beispiel vorübergehend Feinstaubpartikel binden – je gröber die Blattstruktur ist, desto mehr Partikel unterschiedlicher Größe sind sie in der Lage aufzunehmen.

Daraus ergibt sich, dass es sehr sinnvoll ist, in unseren Gärten Bäume und Sträucher anzupflanzen. Rankpflanzen kann man zum Beispiel über Zäune wachsen lassen. Lässt man sie Hausmauern emporklettern, helfen sie, das Gebäude zu isolieren und bieten zugleich Lebensraum für Insekten und Vögel. Wege zuzupflastern sollte man vermeiden, wo immer es möglich ist. Wenn es gar nicht anders geht, sollte man wasserdurchlässige Materialien verwenden, damit das Wasser im Boden versickern kann. Auch sollte man die Fläche so klein wie möglich halten. Und, nicht zuletzt, sollte man auch bedenken, dass Dächer in Städten viel Fläche einnehmen. Begrünt man diese, leistet man einen enormen Beitrag für die Umwelt.

 

Quelle: theconversation.com: „Green your garden, help the environment and lower your bills“

Foto: Pixabay/Free-Photos


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