Fotocredit: Energieleben Redaktion
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Zuhause aktiv sein, ist einfacher als gedacht.
Dieser Artikel wurde am 16. März 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Oft neigen wir ja dazu eher von Zuhause zu flüchten, als uns dort einzubunkern. Das liegt oft daran, dass  wir das Gefühl haben, dass uns dort zu schnell die Decke auf den Kopf fällt. Das muss aber nicht passieren, denn Zuhause kann man so viel machen, an das wir oft garnicht denken.

Einerseits ist es doch so, dass wir die Flucht von Zuhause antreten, weil dort Aufgaben auf uns warte, auf die wir eigentlich überhaupt keine Lust haben. Andererseits, seien wir doch einmal ehrlich: Wer putzt denn aus Überzeugung wirklich gern? Ab und zu Aufräumen ist ja kein Problem, die täglichen Dinge auf Fordermann halten, klappt auch ganz gut, aber sich wirklich jeden Tag hinstellen und nur des Aufräumen wegens aufzuräumen, das machen doch die wenigsten wirklich gerne, oder?

Statt Outdoor-Events, haben wir ein paar Tipps für Indoor Aktivitäten, die ihr alleine, oder mit eurer Familie umsetzen könnt.

 

  1. Lesen
    Vermutlich werden jetzt einige sagen: “Ja, aber lesen kann ich doch immer.” Vielleicht stimmt das sogar, aber wie oft macht ihr es dann wirklich? Hier geht es wirklich um das bewusste Lesen. Bewusst hinsetzen und lesen. Das muss nicht einmal allein sein. Setzt euch doch mit euren Lieben hin und lest entweder jeder für sich allein, oder lest euch gegenseitig vor. Gerade wenn Kinder dabei sind, kann so ein Vorlesen zum reinsten Abenteuer werden. Schlüpft in die unterschiedlichen Rollen der Buchcharaktere, verstellt eure Stimmen, habt Spaß. Oder sucht euch einfach einmal alle Bücher zusammen, die ihr seit Ewigkeiten lesen wolltet und startet eure eigene Lese-Challenge. Tut es für euch. 

    Etwas bewusst lesen, zu dem man schon viel zu lange nicht gekommen ist. Fotocredit: Energieleben Redaktion
    Etwas bewusst lesen, zu dem man schon viel zu lange nicht gekommen ist. Fotocredit: Energieleben Redaktion
  2. Gezielt 15 Minuten investieren
    Einen Schandfleck in den eigenen vier Wänden. Haben wir den nicht alle? Meist ist es ein Eck, in dem alles landet für das man gerade keine Zeit hat, um es wegzuräumen. Oder aber ein Projekt, das man bis jetzt einfach nicht abschließen konnte, weil man die Zeit immer als Ausrede hernehmen konnte. Setzt euch ein paar Tage lang gezielt 15 Minuten hin und beschäftigt euch nur damit. Gerne könnt ihr euch auch einen Timer stellen und dann beim Klingeln wieder aufhören, oder aber ihr nutzt die neu gewonnene Motivation und arbeitet so lange weiter, so lange es euch Freude macht. Manchmal braucht es wirklich nur einen kleinen Anstoß. 15 Minuten hat doch jeder von uns, irgendwann am Tag. Geht es an, beseitigt eure Schandflecken in der Wohnung, ihr werdet euch danach so viel besser und vor allem zufrieden  fühlen.
  3. 10 Minuten Sport
    Ausreden, um keinen Sport zu machen, kennen wir doch alle. Dabei gibt es so viele Gründe um Sport zu machen. Fist of all natürlich unsre Gesundheit. Auch hier gilt, wie schon beim Schandfleck beseitigen: 10 Minuten hat jeder. Ihr müsst euch jetzt nicht die anstrengendsten Übungen heraussuchen, oder die kompliziertesten Workouts. Einfache Übungen sind genauso hilfreich. Und wenn ihr nicht wisst, wo ihr diese Übungen finden sollt, dann schaut doch einfach einmal online nach. Auch unsere Bloggerin Ulli weiß, dass sich Sport nicht nur super in den Alltag integrieren lässt, sondern, dass 10 Minuten reichen, damit du dich wieder fitter fühlst. Klick dich doch einmal durch ihre Artikel
  4. Spielen, spielen, spielen
    Vergesst nicht, dass sich in euren Schränken garantiert ein paar Spiele befinden, die ihr schon lange nicht mehr heraußen hattet. Meist kramt man diese für Spielabende mit Freunden, oder Familie – in großer Gruppe, eben – hervor, aber genauso gut geht das auch mit dem Partner oder im engen Kreis, mit den Leuten, mit denen man zusammen lebt. Und auch alleine kann man sich gut beschäftigen, zum Beispiel mit einem Päckchen Karten. Übe doch einfach einmal ein paar Kartentricks. Meist staunt man nur über die Menschen, die so etwas können, aber wenn man schon einmal die Zeit hat, wieso nicht einfach selbst ausprobieren?
  5. Steuererklärung
    Klingt jetzt vielleicht im ersten Moment langweilig und nicht besonders spannend, aber, es ist das etwas, das wir alle nur so vor uns hinschieben. Doch machen müssen wir es irgendwann sowieso. Wieso dann also nicht gleich jetzt? Setzt euch hin, schaut alle eure Unterlagen durch und wer weiß, vielleicht findet ihr noch Rechnungen, auf die ihr schon vergessen hattet. Die Zeit, um alles genau zu prüfen habt ihr ja, wenn ihr nicht bis zum letzten Moment wartet, wo man dann aus Zeitdruck nur noch alles automatisch berechnen lässt.
  6. Genusskochen
    Wie oft kochen wir wirklich bewusste und aufwendige Gerichte? Meist muss es schnell gehen, weil wir nach der Arbeit ohnedies gestresst sind und keine Zeit mehr in langes und intensives Kochen investieren wollen. Doch, wie gerne hätten wir wieder einmal diesen einen Kuchen, den die Oma immer gebacken hat, für den man sich aber nie die Zeit nimmt, weil er zwar unheimlich toll schmeckt, aber einfach so aufwändig ist. Nehmt euch die Zeit. Kocht und backt bewusst etwas, dem ihr sonst aus Zeitmangel aus dem Weg gehen würdet. So beschäftigt ihr euch einerseits nicht nur für eine ganze Weile selbst, sondern habt andererseits dann auch noch etwas, an dem ihr euch erfreuen könnt. Man braucht seine Genussmomente, wieso sie sich also nicht selber zaubern.

    Mehr Freude finden, wenns schmeckt wie damals bei Oma. Fotocredit: Energieleben Redaktion
    Mehr Freude finden, wenns schmeckt wie damals bei Oma. Fotocredit: Energieleben Redaktion
  7. Flauschzeit
    Viele von uns haben Haustiere. Sei es ein Hund, eine Katze, ein Meerschweinchen, ein Wellensittich, oder sonst ein Lebenwesen, das uns Freude spendet. Wir kümmern uns um sie, und beschäftigen uns mit ihnen, aber wie oft machen wir das wirklich gezielt. Meist läuft ein Kraulen, ein Streicheln, oder selbst ein Leckerli geben, so nebenbei im Alltag mit. Doch wann investieren wir zum Beispiel eine Stunde am Stück, um unsren Lieblingen vollste Aufmerksamkeit zu schenken? Genießt die Zeit mit euren Haustieren. Richtete ihre  Lebensräume neu ein, dekoriert um, streichelt sie bewusst, und nicht nur neben dem Fernsehen, weil sie gerade bei euch liegen.

    Zeit mit den geliebten Haustieren intensivieren. Fotocredit: Energieleben Redaktion
    Zeit mit den geliebten Haustieren intensivieren. Fotocredit: Energieleben Redaktion
  8. Gehirn trainieren
    Nur, weil man zu Hause sitzt, heißt das ja nicht, dass man nichts mehr für seinen Geist tun kann. Wie wäre es also wieder einmal mit einem Kreuzworträtsel, oder einem Sudoku? Wer keine Zeitung bei der Hand hat, kann sich sehr einfach online, oder in unterschiedlichen Apps weiterhelfen. Solche Tätigkeiten halten nicht nur den Geist fit, sondern beschäftigen dich auch gut für eine Zeit. Zudem muss man das auch nicht alleine machen. Kreuzworträtsel lassen sich sehr gut auch zusammen lösen.
  9. Kreativität ausleben
    Wer nimmt sich denn nicht immer wieder vor “Ach, das mach ich selber” und dann tut man es doch nicht? Meist ist der Wille und auch die Motivation, etwas selbst zu machen und kreativ zu werden, ja da, aber das Wie und Wann und Wo bleibt ein Rätsel. Wieso also nicht einfach versuchen? Online findest du Tutorials zu den unterschiedlichsten Dingen. Wer wollte schon einmal ein Bild für Zuhause malen, und hat es dann nicht getan, weil er nicht zeichnen kann? Übt einfach. Im Internet finden sich viele Anleitungen, wie man Formen und Figuren schön auf Papier bringen kann. Traut euch und macht einfach. Mehr, als dass ihr es dann nicht aufhängt, kann ja eigentlich nicht passieren.
  10. Handyfotos sortieren
    Jeder hat sie, und davon meist auch noch viele. Die Rede ist von Fotos auf dem Handy. Sie sind ja schnell und einfach gemacht und eigenen sich optimal, um jedes Ereignis festzuhalten.  Wenn dann ein paar Wochen vergangen sind, findet man die Bilder von diesem einen besonderen Erlebnis einfach nicht mehr, zwischen all den neuen Eindrücken von seinem Essen, oder seiner Katze? Ordnung muss her! In Wahrheit brauchst du keine zehn Bilder von ein und demselben Essen, genauso, wie du auch nicht zehn Bilder davon brauchst, wie sich deine Katze die Pfoten putzt. Sortier aus. Versuche deine Bilder von 10.000 auf 1.000 zu reduzieren und mit Hilfe von Ordnern etwas Struktur hineinzubringen. So findest du nicht nur schneller Bilder, die du gezielt suchst, sondern hast auch wieder mehr Speicherplatz auf deinem Gerät.