Die Zulassungszahlen für Autos mit alternativen Antrieben stiegen in Österreich auch im Jahr 2020.
Dieser Artikel wurde am 15. März 2021 veröffentlicht
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In Österreich erfreuen sich elektrische PKWs zunehmender Beliebtheit, denn während die Gesamtzahl an Neuzulassungen im Jahr 2020 deutlich gesunken ist, ist die Anzahl an neu zugelassenen Personenwägen mit Elektroantrieb und anderen alternativen Antriebsarten gestiegen. Insgesamt wurden im Vorjahr 248.740 Personenkraftfahrzeuge in Österreich neu zugelassen, was 24,5 Prozent weniger sind als im Jahr davor. Laut Statistik Austria ist dies der niedrigste Wert an Neuzulassungen seit 1987, der somit auch deutlich unter dem Zwanzigjahresdurchschnitt liegt und der bislang höchste beobachtete Rückgang.

Den reinen Rückgang an Neuzulassungen als positiv zu bezeichnen wäre vereinfacht, da er nicht gleichbedeutend mit weniger Autos auf den Straßen oder weniger Emissionen ist. Was jedoch positiv ist, ist, dass bei den Neuzulassungen 2020 ein höherer Anteil an Autos mit alternativen Antriebsarten dabei war. Elektroautos, Erdgasautos, bivalenter Betrieb, sowie Benzin- oder Diesel-Hybride und Wasserstofffahrzeuge erreichten 2020 mit 50.060 Fahrzeugen einen Anteil von 20,1% bei allen Neuzulassungen. 2018 lag dieser Anteil erst bei 4,9% (16.807 Pkw) und auch 2019 erst bei 8,0% (26.346 Pkw).

Es sind vor allem Unternehmen, Vereine und Körperschaften, die E-Autos anschaffen. Sie hatten einen Anteil von 81,6 Prozent – das entspricht 13.040 Fahrzeugen – an der Gesamtzulassungszahl. Die meisten Elektrofahrzeuge wurden in Wien und Niederösterreich zugelassen, hier war der Anteil 18,5, respektive 18,4 Prozent. Ähnlich hoch war der Anteil in Oberösterreich, wo es 17,6 Prozent waren, gefolgt von der Steiermark mit 13,0 Prozent. Bei elektrisch angetriebenen Zweirädern wurde im Vergleich mit dem Jahr 2019 ein leichter Rückgang verzeichnet: 2019 lag der Anteil bei 6 Prozent, 2020 bei 5,7 Prozent. Insgesamt wurden 769 Motorräder mit Elektroantrieb zugelassen, was einem Plus von 39,8 Prozent entspricht. Bei den Motorfahrrädern waren es 1.863 Stück, was einen Rückgang von 2,1 Prozent bedeutet.


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