Eine gute Dämmung ist der erste Schritt zum effizienten Energiesparen.
Dieser Artikel wurde am 15. Juni 2018 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!
Unsere Artikel-Sammlung gibt dir einen Überblick über verschiedene Methoden, die beim Dämmen in Frage kommen, und zeigt dir worauf es ankommt.
Energie-Erlebniswelt: Dämmen muss gelernt sein
Die Energie-Erlebniswelt bietet zahlreiche Stationen rund um das Thema Energiesparen. Ein großer Schritt in diese Richtung: Die richtige Dämmung. Die Erlebniswelt lässt Besucher/innen verschiedenste Dämmstoffe entdecken. Im Dämmlabor kann jeder mit der Unterstützung erfahrener Energieberater die optimale Dämmung für sein Eigenheim zusammenstellen. Das wichtige Motto: Man dämmt nicht für morgen, sondern langfristig.
Bildquelle: Energieleben Redaktion
Wärmedämmung aus der Waldstaude
Die Waldstaude ist eine mehrjährige Pflanze, die einer Art Urroggen entspricht. Durch mehrjährigen Anbau wird die Bodenkultur geschont und gleichzeitig der Ertrag gesteigert. Das Stroh der Pflanze kann zur Wärmedämmung eingesetzt werden. Die Forschung mit dem Material ist ausbaufähig – wirkt jedoch vielversprechend.
Fotocredit: Zur Verfügung gestellt durch den Verein Lebendige Vielfalt, Martin Allram.
Schilf als Baumaterial
Schilf ist als Sumpfpflanze äußerst beständig gegen Feuchtigkeit. Die hohlen Halme machen Schilf zu einem interessanten Bau- und Dämmstoff. Sie sind der einzige Natur-Dämmstoff, der nicht chemisch behandelt werden muss. Die Dämmwirkung ist zwar etwas schlechter als jene von beispielsweise Schafwolle oder Zellulose. Dennoch ist Schilf aber ein beliebter Baustoff zur Isolierung von Dächern. Die wasserabweisenden, dicht aneinander gepressten Halme verhelfen den Dächern zu einer Lebensdauer von 30 – 50 Jahren.
Fotocredit: pixabay.com / jan_nijman
Häuser aus Vollholz
Wenn du dir diese Überschrift durch den Kopf gehen lässt, denkst du wahrscheinlich als erstes direkt an die bekannten Blockhäuser, bei denen früher massive Holzbalken einfach übereinander gestapelt wurden. Moderne Vollholz-Häuser werden jedoch meist aus komplex ineinander verbundenen Holzplatten gebaut. Die Bauweise ermöglicht unter anderem Lufteinschlüsse, die die natürliche Dämmwirkung des Baustoffs Holz unterstützen.
Strohhäuser im Selbstbau
Wie bereits oben im Beitrag zur Waldstaude erwähnt, ist Stroh im Hinblick auf seine Dämmeigenschaften ein interessanter Baustoff. Im Forschungsprojekt „BuildYourCity2gether“ wurde ein Haus aus Holz, Lehm und Stroh gebaut. Finanziert bzw. ermöglicht wurde das Projekt durch Crowdfunding und Unterstützung einiger Unternehmen, die Baumaterial und Werkzeuge beisteuerten. Ziel ist, herauszufinden, wie nachhaltige Baumaterialien, Selbstbau und Selbstversorgung in urbanen Zonen Fuß fassen können.
Fotocredit: United Creations / baus!