Schimmel im Haus sieht niemand gern. Aus guten Gründen! Doch woher kommt der Schimmel überhaupt? Und welche gesundheitlichen Schäden drohen?
Die Luft enthält zahlreiche Pilzsporen, die sich – ähnlich wie Staub – an Wänden und Einrichtung absetzen. Vermehren können sie sich nicht so einfach, weder in der Luft noch auf trockenen Oberflächen. Treffen Sporen jedoch auf feuchte Stellen, beginnt üppiges Wachstum. Ein sichtbarer Schimmelrasen bedeckt die Fläche. Allerdings – trocknet die Stelle dauerhaft aus, ist es auch mit dem Schimmelwachstum wieder vorbei.
Neben Feuchtigkeit benötigen Schimmelpilze auch geeignete Nährböden. In Tapeten, Holz, Staubbestandteilen und Kunststoffanteilen sind diese reichlich vorhanden.
Gefahr für die Gesundheit
Für gesunde Lebewesen stellt Schimmel keine Gefahr dar. Ist der Körper aber geschwächt, sind negative Auswirkungen auf die Gesundheit möglich.
- Beeinträchtigung von Atemwegen, selten auch Gehörgängen und Augen
- In schweren Fällen keimen Sporen im Körper aus – Nieren, Nervensystem und Herz können angegriffen werden
- Bei entsprechender Sensibilität können Schimmelpilze eine Inhalationsallergie auslösen
Wo kommt der Schimmel her?
- Aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Erdreich – bei fehlender Horizontalabdichtung
- Defekte Dachrinnen
- Defekte Wasser- oder Abwasserrohre
- Undichte Dächer, schadhafter Putz
- Spritzwasser
- Kondenswasser, auch „Schwitzwasser“ genannt
und, häufig:
Woher kommt das Schwitzwasser?
Wasser ist immer und überall in der Luft enthalten. Warme Luft kann dabei viel mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Kühlt Luft an kalten Flächen ab, setzen sich Wassertropfen dort fest – an Fensterscheiben, in Wandecken, überall, wo ein Temperaturgefälle entsteht. Das Wasser kondensiert. Wir kennen den Effekt etwa von einer Flasche kalten Mineralwassers, die wir in warmer Umgebung abstellen.
In der Wohnung ist das natürlich unerwünscht. Die Ursache sind entweder zu hohe Luftfeuchtigkeit oder zu geringe Wärmedämmung – oder beides zusammen.