Die Top-Tipps für eine Reduktion des Abfalls im Alltag. Angefangen in der Küche, über Bad, Büro, Garten oder auch Kleidung und Freizeit. Kaum ein Lebensbereich in dem es keine Möglichkeiten gibt einzusparen.
Dieser Artikel wurde am 28. Februar 2014 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Schon seit vielen Jahren bin ich am Überlegen, Recherchieren und Probieren, wie ich Abfall im Alltag einsparen kann und vor allem, was davon wirklich gut umsetzbar ist. Sehr einfach und hilfreich finde ich diesen Spruch:

Get your 5 Rs right

Refuse what you do not need, Reduce what you do need, Reuse what you consume, Recycle what you cannot Refuse, Reduce or Reuse, and Rot (Compost) the rest.

  • Was Du nicht brauchst… weglassen!
  • Was Du brauchst… reduzieren!
  • Was Du konsumierst… wieder verwenden!
  • Was Du nicht weglassen, reduzieren oder wieder verwenden kannst… recyceln!
  • Den Rest… kompostieren!

Hier noch ein kleiner Auszug mit guten Tipps für einen abfallreduzierten bzw. abfallfreien Alltag:

Küche

  • keine Einwegprodukte wie Küchenrolle, Alufolie oder Jausensackerl – stattdessen waschbare Küchentücher und Stoffbeutel oder Aludosen bzw. BPA-freie Plastikdosen für die Schuljause
  • Geschirrspülmittel in 5-Liter Containern kaufen und selbst nachfüllen
  • Reinigungstücher aus Mikrofaser kommen ohne Putzmittel aus
  • Reinigungsbürste für den Abwasch aus Holz und Naturborsten
  • Seien Sie einfallsreich bei der Wiederverwertung von Essensresten, führen Sie einen “Kühlschrank-leer-ess-Tag” pro Woche ein, kaufen Sie nicht mehr ein, als Sie benötigen!
  • Einkaufslisten kann man auch auf der Rückseite von Schmierpapier machen

Badezimmer, Wäsche und Reinigung

  • nur 100% umgebleichtes Recyclingpapier verwenden
  • Dusch- und Haarshampoo in 3-Liter Containern kaufen und selbst nachfüllen, oder sogar selbst herstellen (Tipps dazu im Internet)
  • zur Reinigung Mikrofastertücher verwenden, die ohne Putzmittel auskommen (Backpulver und Essig sind hier auch gute Helfer)
  • Handtücher mehrmals verwenden und nicht jedes Mal bei 60% waschen
  • Reduzieren Sie den Einsatz von Waschpulver – verwenden Sie stattdessen Waschnüsse oder einen Wäscheball
  • Statt im Wäschetrockner auf der Wäscheleine bzw. Wäscheständer Kleidung trocknen

Unterhaltung, Freizeit, Büro

  • Kaufen Sie keine DVDs oder CDs und laden Sie stattdessen Musik und Videos online herunter
  • Wenn Sie auswärts essen, nehmen Sie einen Behälter mit, um Reste mit nach Hause nehmen zu können
  • Verwenden Sie wiederaufladbare Akkubatterien für Fernsteuerungen, etc.
  • Verwenden Sie Schreibgeräte, die mit neuen Patronen bzw. Minen lange verwendet werden können
  • Kaufen Sie nur 100% umgebleichtes Recycling Druckerpapier und drucken Sie Emails und Dokumente nicht unnötig aus, drucken Sie beidseitig aus
  • Steigen Sie auf wiederbefüllbare Druckpatronen um

Kleidung

  • Kaufen Sie nur was Sie wirklich brauchen!
  • Kaufen Sie Second-Hand-Ware
  • Bringen Sie einen Tasche zu Ihrem Einkauf mit und lassen Sie Plastiksackerl oder auch Schuhkartons im Geschäft
  • Schmeissen Sie Kleidung nicht leichtfertig weg, überdenken Sie ob eine Reparatur (Zipp, Hosenlänge, etc.) einfach und günstig ist. Was wirklich aussortiert wird findet im Secondhand-Laden, in einem Schenkladen oder bei der Caritas noch Verwendung
  • Das sind nur einige von vielen Möglichkeiten. Setzen Sie sich hin, überdenken Sie Ihren Alltag und probieren Sie einfach mal das eine oder andere aus. Oft ist es gar nicht so schwierig, sich ein wenig umzustellen.

Mehr Infos finden Sie in Büchern zu Müll- und Abfallvermeidung oder in Büchern wie “Alles Öko” in dem ein Selbstversuch beschrieben wird, ein Jahr lang klimaneutral zu leben.

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