Dieser Artikel wurde am 11. Februar 2011 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Von heute an für ausgewählte Gäste, ab morgen für alle, jedenfalls bis Sonntag, 20. Februar, ist die…
Dieser Artikel wurde am 11. Februar 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Von heute an für ausgewählte Gäste, ab morgen für alle, jedenfalls bis Sonntag, 20. Februar, ist die Chicago Auto Show in den USA das Zentrum der Motorenwelt. Alternative Antriebe haben 2011 eine Sonderstellung.

Auf dem Gelände sind eine Reihe von Webcams installiert. So kann man sich auch aus Europa bequem ein Bild von den Vorgängen in Chicago machen.

Seit 1901 gibt es die Chicago Auto Show , die größte Motormesse in Nordamerika. Übertroffen wird dieses Stelldichein der wichtigsten Automarken der Welt nur noch von der IAA in Frankfurt und der Paris Mondial de l’Automobile.

Heuer ist die Regentschaft der SUVs weitgehend überwunden, dafür sind ökologisch verträgliche, alternative Antriebe der große Schwerpunkt der Chicago Auto Show 2011. Alleine die „großen Drei“ der US-Autohersteller zeigen sieben neue Motoren zwischen „nicht ganz so schädlich“ und „voll elektrisch betrieben“. Insgesamt fast 30 Hybridmodelle sind in Chicago zu bewundern.

Alternative Antriebe

Chrysler zeigt zwei Varianten des Fiat 500 – einmal mit geringerem Verbrauch, einmal als Elektroauto. Auf den Markt kommt der umweltfreundliche Wagen 2012. GM trumpft mit dem Chevrolet Volt Hybrid zum Aufladen an Elektrotankstellen – und zwei eAssist-Buicks mit Lithium-Ionen-Akkus zur Entlastung des Verbrennungsmotors. Die Akkus der Buicks werden durch die Lichtmaschine und durch Bremsenergie aufgeladen. Außerdem tragen sie einen benzinbetriebenen Verbrennungsmotor, dessen Aufgabe es ist, den Akku nach einer gewissen Fahrtstrecke wieder mit frischer Elektrizität zu versorgen.

Die US-Regierung fördert den Kauf von „Öko-Autos“ mit 7.500 Dollar Steuerentlastung. Bis 2015 will Präsident Obama auf den amerikanischen Straßen mindestens eine Million Elektroautos sehen.

Der entscheidende Punkt, um die Konsumenten vom Kauf der Hybrid- und Elektrofahrzeuge zu überzeugen, werden aber weder politische Programme noch Steuererleichterungen sein: Den Schlüssel zum Durchbruch des Öko-Trends halten die Ölmultis in Händen. Wann immer der Benzinpreis steigt, steigen auch die Elektroauto-Absätze. Fällt er wieder, bleiben die Konsumenten beim „guten, alten“ Ölschlucker.

Darauf setzt Dodge: Die amerikanische Traditionsmarke schert (leider) aus dem allgemeinen Trend zum zumindest umweltschonenderen Antrieb aus und setzt auf Macho-Motoren ab 372 PS aufwärts. Ein raues „harte Männer“-Image wird auch bei der Vermarktung genutzt.

Toyota Prius

Der Vorzeige-Stromflitzer in den USA ist der Toyota Prius, das bisher am meisten verkaufte Hybridauto der Welt und das meistverkaufte Auto überhaupt in Japan. Drei Prius-Varianten sind in Chicago ausgestellt, daneben zeigt Toyota noch zwei weitere Hybridmodelle, den Toyota Camry und den Highlander.

Der “Gegner” Nissan Leaf, ein reines Elektroauto, laboriert an der 100-Meilen-Leistungsgrenze, die Käufer abschreckt. Nissan versucht aber, die traditionell zu hohen Preise der Elektrofahrzeuge nach unten zu drücken. Dafür wird die Batterie beim Autokauf mitgeleast. Auf der Motormesse in Chicago zeigt Nissan den Altima als Hybridvariante.

Comments are closed.