Smarte Stromnetze, dezentral vernetzt und mit erneuerbarer Energie gespeist. Die Infrastruktur für die viel zitierte Energiewende wird gerade gebaut. Elektroautos spielen dabei eine wichtige Rolle.
Dieser Artikel wurde am 10. August 2014 veröffentlicht
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Elektroautos sind eine wundervolle Sache. Ihr volles Potenzial wird aber erst erreicht werden, wenn sie in ein System eingegliedert werden, das erneuerbare Energien, Energiespeicher, Ladeinfrastruktur zu einem intelligenten elektrischen Netz umfasst. Die Universität von Kalifornien, Riverside,  hat ein Projekt zur Erforschung eines Netzes geschaffen, das Smart Grids und E-Mobilität verbindet. Dabei sollen die technischen Grundlagen für die Einbindung von Elektrofahrzeugen in den Strommarkt geschaffen werden.

Das Testprojekt in Kalifornien umfasst Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von vier Megawatt, die Akkus leisten zwei Megawatt. Dazu kommen noch 27 Ladestationen für die Fahrzeuge und ein Oberleitungsbus sowie die Kontroll- und Überwachungssysteme der Ingenieure und Studierenden. Mit dem Projekt soll die Einbindung von Elektromobilen in existierende Stromnetze getestet werden. Dabei geht es um ein Zusammenspiel von erneuerbarer Energie, Stromspeicherung und Kontrollsystemen.

Viele Forschungsgebiete, in die in den vergangenen Jahre investiert wurde, werden mit diesem Projekt verknüpft: Smart Grids, Internet der Dinge, Elektromobilität u.v.m. Nicht zufällig versammeln sich in dem Forschungskonsortium namhafte Technologieunternehmen, öffentliche Infrastrukturbehörden, Energiekonzerne und Investmentfonds. Das Projekt in Kalifornien wird als Basis für die Entwicklung neuer Technologien gesehen. Die ersten zwei Jahre werden von der lokalen Agentur für Luftreinhaltung mit zwei Millionen US-Dollar finanziert. Hinzu kommen zunächst weitere 10 Millionen Dollar von den Partnern aus dem Privatsektor.