Dieser Artikel wurde am 17. Juni 2011 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Heute ist der “Tag der Natur 2011″. Österreich feiert den Festtag für die Natur heuer zum 8.…
Dieser Artikel wurde am 17. Juni 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Heute ist der “Tag der Natur 2011″. Österreich feiert den Festtag für die Natur heuer zum 8. Mal. Das Motto für den österreichischen Tag der Natur 2011 lautet „Wälder für Menschen”. International ist der 17. Juni der Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre.

2011 haben die Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr des Waldes erklärt. Damit soll auf die Bedeutung – und vor allem auf die massive Bedrohung der Wälder aufmerksam gemacht werden. In Österreich sind Wald und Holz von großer wirtschaftlicher und ökologischer Bedeutung. Das Gedenkjahr soll uns allen Nutzen und Wert des Waldes eindringlich in Erinnerung rufen. Die Österreichische Naturschutzplattform hat daher beschlossen, den Tag der Natur 2011 den Wäldern zu widmen.

Dankenswerterweise haben sich auch 2011 wieder zahlreiche Organisationen bereit erklärt, am”Tag der Natur” mitzuwirken. In einigen Bundesländern werden an dem Wochenende nach dem Tag der Natur interessante Veranstaltungen angeboten. Eine große Auswahl gibt es heuer wieder im Bundesland Salzburg.

Österreichs größtes Fest der Natur findet am Donnerstag, den 23. Juni 2011 in Linz statt. Viele Aussteller informieren über Oberösterreichs Natur, ein umfangreiches Erlebnisprogramm wird angeboten.

Der Tag der Natur wurde von der Naturschutzplattform ins Leben gerufen. Dies ist eine Arbeitsgruppe von Umweltbundesamt, Lebensministerium, Landesnaturschutzbehörden, Umweltanwaltschaften, Österreichischer Bundesforsten, Naturschutzbund Österreich und WWF. Im Mittelpunkt steht an diesem Tag das Naturerleben und -genießen.

Welttag gegen die Dürre

Nicht nur in Österreich steht die Natur heute im Blickfeld – auch international wird über unsere Umwelt nachgedacht.

Wüstenbildung ist nicht die natürliche Ausweitung existierender Wüsten, sondern die Verödung von Land in wasserarmen Gebieten. Es ist ein langsamer Prozess der Vernichtung fruchtbaren Erdbodens und der Beschädigung der Vegetationsdecke – und zwar aufgrund menschlichen Handelns sowie durch Klimaschwankungen. Mehr als 250 Millionen Menschen sind direkt von Wüstenbildung betroffen. Ein Drittel der Erdoberfläche, oder über vier Milliarden Hektar, ist von Verödung bedroht. Das gefährdet den Lebensunterhalt von einer Milliarde Menschen, die von Ackerland abhängig sind. Meist sind es ausgerechnet die Ärmsten der Welt in mehr als einhundert Ländern.

Daher erarbeitete die UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED), der sogenannte Rio-Gipfel, 1992 eine Konvention zur Bekämpfung von Wüstenbildung. Diese Konvention basiert als einzige direkt auf der Empfehlung der Agenda 21 der UN-Konferenz. Sie wurde am 17. Juni 1994 in Paris übernommen und trat im Dezember 1996 in Kraft. Sie ist das erste und einzige international rechtsverbindliche Rahmenwerk, das eingerichtet wurde, um das Problem der Wüstenbildung anzugehen. Inzwischen haben 179 Länder die Konvention zur Bekämpfung von Wüstenbildung ratifiziert oder ihr zumindest beigepflichtet.

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