Dass es helfen soll, wenn man Bäume gegen den Klimawandel pflanzt, hast du in den vergangenen Jahren bestimmt schon tausend Mal gehört. Bisher war das allerdings nicht erwiesen. Nun gibt es endlich Daten zu diesem Thema. Und diese zeigen klar und deutlich: Pflanzt man weltweit die richtigen Bäume in die jeweiligen Böden, dann könnten diese zukünftigen Wälder in den kommenden 40 bis 100 Jahren 205 Gigatonnen CO2 speichern. Und diese Summe ist keine geringe. Immerhin entspricht diese Menge rund zwei Drittel des CO2, das Menschen seit der Industriellen Revolution erzeugt haben.
Ein Forschungsteam an der ETH Zürich hat rund 80.000 Satellitenfotos analysiert. Dabei hat das Team Daten zur weltweiten Bewaldung mit Daten zu den Boden- und Klimabedingungen auf dem gesamten Erdball gegenübergestellt. Dabei haben die Forscher Hektar für Hektar ausgewertet. Daraus entstand eine detaillierte Landkarte, die Aufschluss darüber gibt, wie viele Bäume Planet Erde vertragen würde. Genauer gesagt, hat das Forschungsteam analysiert, wo es – außerhalb von bewohnten Gebieten, Ackerflächen und Wüsten – in Zukunft weitere Wälder geben könnte. Das Ergebnis: Es ließe sich eine zusätzliche Fläche von 0,9 Millionen Hektar bewalden.
Pflanzt man auf diesen Flächen also Bäume, die in der Umgebung bereits natürlich vorkommen und die somit den jeweiligen Boden- und Klimagegebenheiten entsprechen, dann ergibt sich der beachtliche Wert von 205 Gigatonnen CO2, die diese Wälder speichern könnten. Diese Wälder würden dann sozusagen einen Pufferspeicher bieten für all das CO2, das sie dann langfristig aus der Atmosphäre filtern würden.
Quelle: „Massive Forest Restoration Could Greatly Slow Global Warming“
Foto: Pixabay/bertvthul
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