Ein wenig erinnert das geplante Modell von Canoo an den „Bulli“ von VW. Foto: © Canoo
Ein wenig erinnert das geplante Modell von Canoo an den „Bulli“ von VW. Foto: © Canoo
Gut, einem klassischen Autodesign lässt sich die Canoo-Variante jetzt nicht zuordnen, aber das will das gleichnamige Unternehmen auch gar nicht. Das Begehr von Canoo liegt viel eher in der Art des Vertriebs, der kein klassischer sein soll. Und in einem Design, das den Innenraum maximiert.
Dieser Artikel wurde am 29. September 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Elektromobilität erschwinglich machen – das ist nur eines der Ziele, die sich das in Los Angeles ansässige Unternehmen Canoo gesetzt hat. Mit ihrem gleichnamigen E-Auto, das optisch an eine futuristische Variante des bekannten „Bulli“ VW Bus erinnert, soll das Carsharing auf eine ganz neue Art und Weise revolutioniert werden. Denn nicht nur der Innenraum soll maximiert werden, sondern auch die Art und Weise, wie das E-Auto genutzt werden kann. 

Besitzerstolz soll nicht das Thema bei diesem E-Autos sein. Foto: © Canoo
Besitzerstolz soll nicht das Thema bei diesem E-Autos sein. Foto: © Canoo

Canoo-Abonnent statt Besitzer 

Canoo versteht sich dabei vor allem als Ideengeber und kreativer Geist, während man bei der Umsetzung auf die Zusammenarbeit mit erfahrenen Experten setzt. Derzeit sieht es ganz danach aus, als ob es in Punkto E-Mobilität eine spannende Partnerschaft zwischen Canoo und der Hyundai Motor Group geben wird. Spannend – das ist vor allem auch das Verkaufskonzept des Wagens, das kein solches ist. Denn Besitzerstolz wird bei dem E-Auto keiner aufkommen. Geht es nach Canoo ist eine Art Abo-System die Zukunft der Mobilität. 

Im Gegensatz zu bekannten Carsharing Modellen soll es in der Abo Variante darum gehen, das Auto auch für einen längeren Zeitraum zu mieten. So soll das Modell samt Versicherung und Strom abonniert werden können – unverbindlich und zu einem leitbaren Preis. Der Grundgedanke sei hier, E-Mobilität auch für die Gruppe von Menschen zugänglich zu machen, die keine großen Summen in einen Stromer investieren oder schlicht keinen weiteren Besitz anhäufen wollen. 

Bis zu sieben Personen sollen bequem einsteigen können. Foto: © Canoo
Bis zu sieben Personen sollen bequem einsteigen können. Foto: © Canoo

Neben der Abo-Variante setzt man bei dem neuen Modell auf einen maximal genutzten Innenraum. Der Wagen wird mit seinen 4,5 Metern Länge und 1,9 Metern Breite bis zu sieben Personen bequem fassen und dabei auf unnötigen Schnickschnack verzichten. Immerhin soll es auch darum gehen, dass mehrere Menschen das Fortbewegungsmittel gemeinsam nutzen können. Das E-Auto, das es auf eine Reichweite von 400 km und auf bis zu 200 km/h Höchstgeschwindigkeit bringen soll, wird laut Canoo-Angaben bereits kommendes Jahr produziert werden. Das Auto ist dabei so konzipiert, dass die Möglichkeit der vollständige Autonomie bei Weiterentwicklung der Technologie gegeben ist. Gegründet wurde das Unternehmen übrigens von zwei Deutschen: nämlich von den ehemaligen BMW-Managern Ulrich Kranz und Stefan Krause. 

Quellen: theverge.com, manager-magazin.de, canoo.com, eletroauto-news.net / Fotos: © Canoo


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