Schneller durch die Stadt mit dem Elektrofahrrad.
Dieser Artikel wurde am 9. November 2015 veröffentlicht
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Sich in der Stadt mit dem Fahrrad fortzubewegen ist sehr praktisch, man steht nie im Stau, man muss keinen Parkplatz suchen, für den man dann auch noch bezahlen müsste und ist auch nicht von Fahrplänen abhängig. Oft ist das Fahrrad die schnellste Variante, um in der Stadt von A nach B zu gelangen. Noch ein bisschen flotter geht es mit der Unterstützung eines kleinen Motors. Doch wie stehen die Chancen des Elektrofahrrads, um in Zukunft städtisches Fortbewegungsmittel Nummer Eins zu werden?

Shimano, der japanische Hersteller von Fahrradkomponenten, bietet mit Shimano Steps ein System für E-Bikes an, das mit den meisten Fahrradmarken kompatibel ist. Gemeinsam mit TNS Emnid hat Shimano kürzlich eine Studie zum E-Bike Trend in Deutschland durchgeführt. Der Ruf des Elektrofahrrads hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt, vom Nischenprodukt für Pensionisten ist es zum Lifestyle Produkt aufgestiegen. Beinahe die Hälfte der Befragten glaubt, dass das E-Fahrrad die Mobilität in den Ballungszentren verbessern wird. Fast 20 Prozent gehen sogar davon aus, dass diese Fortbewegungsmethode in Zukunft die beliebteste Alternative zu den Öffis werden wird. In den Städten kann sich jeder Zehnte sogar vorstellen, dass diese Fahrräder über kurz oder lang die Autos verdrängen werden.

E-BikeDoch was gefällt unseren Nachbarn so an der Idee, sich mit Unterstützung eines kleinen Elektromotors auf zwei Rädern durch die Stadt zu bewegen? Persönliches Engagement für eine nachhaltige und umweltfreundliche Verkehrsentwicklung ist für 12 Prozent ein Motivator, beinahe genau so viele nennen staufreies Vorankommen als Grund. Die Unabhängigkeit von Fahrplänen und der Komfort, den ein E-Bike im Vergleich zu überfüllten Öffis bietet, spricht laut den Befragten ebenfalls für einen Umstieg. Komfortabel ist natürlich auch, dass man ermüdungsfrei vorankommt, was 49 Prozent als großen Vorteil sehen.

Wenn man sich die Verkaufszahlen von E-Bikes in Österreich ansieht, dürfte die Zukunft für diese auch hierzulande sehr gut aussehen. Im Jahr 2014 wurden 50.000 Elektroräder verkauft, das ist ein Anteil von 12,5 Prozent an der Gesamtzahl der in Österreich verkauften Räder. Seit 2012 ist der Absatz von E-Bikes kontinuierlich gestiegen. Die technologische Weiterentwicklung der Elektroräder steigert die Nachfrage auch weiterhin, für 2015 ist also ebenfalls mit gestiegenen Absatzzahlen zu rechnen.

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