E-Bikes sparen nicht nur Platz und Emissionen im Straßenverkehr, sondern tun auch noch was für unsere Gesundheit. Fotocredit: © Gotrax/Unsplash
E-Bikes sparen nicht nur Platz und Emissionen im Straßenverkehr, sondern tun auch noch was für unsere Gesundheit. Fotocredit: © Gotrax/Unsplash
Eine neue Studie zeigt, dass E-Bikes nicht nur ein ernstzunehmendes Fortbewegungsmittel sind, die Verkehrsüberlastung und Umweltverschmutzung verringern, sondern die gleichzeitig der Gesundheit jedes und jeder Einzelnen zugute kommen.
Dieser Artikel wurde am 10. August 2021 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

E-Bikes genießen in verschiedenen Gruppen ein ganz unterschiedliches Image. Während die, die sich mehr emissionsfreie Fortbewegung in den Städten wünschen, sich vom E-Bike erhoffen, dass es mehr Menschen vom Auto zum Pedal bringt, ist das E-Bike für diejenigen, die vor allem den sportlichen Aspekt des Radfahrens im Fokus haben, gelegentlich etwas, das belächelt wird. Dabei darf neben dem Vorteil der umweltschonenden Fortbewegung auch der Fitnessaspekt bei E-Bikes nicht außer acht gelassen werden.

Denn auch das Fahren von Elektrofahrrädern kann als gutes Training gelten, wie eine neue Studie der Universität Miami belegt. Die Forscher und Forscherinnen, die an der Studie beteiligt waren, wollten wissen, ob das E-Bike auch im Hinblick auf Gesundheitsfragen als empfehlenswert gelten könnte. Hintergrund dieser Forschungsfrage ist, dass regelmäßiger moderater Sport von etwa zweieinhalb Stunden jede Woche das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen senken und auch Diabetes sowie Adipositas vorbeugen kann. 

E-Bikes auch hinsichtlich Fitnessaspekt empfehlenswert

Das Fahren auf dem klassischen Fahrrad gilt als eine der Empfehlungen von Gesundheitsorganisationen, wenn es um mäßig intensive, sportliche Aktivitäten zur Förderung der Gesundheit geht. Aber gilt das auch für E-Bikes? Die Wissenschafterinnen und Wissenschafter sind dieser Frage nachgegangen, indem Sie in einer randomisierten Untersuchung das Pedalrad gegen das Elektrorad in einem Kopf-an-Kopf-Rennen haben antreten lassen.

Dafür wurde ein klassischer Arbeitsweg von 5 Kilometern simuliert, der unter kontrollierten Bedingungen vom selben Fahrer einmal mit einem klassischen Fahrrad, einmal mit einem 350 W E-Bike auf der Stufe ein der elektrischen Tretunterstützung und einmal mit demselben Elektrofahrrad auf der zweiten Stufe der Pedalunterstützung, bewältig wurde. Dabei wurden kontinuierlich die Fitnessparameter der Probandinnen und Probanden, wie Herzfrequenz und der Verbrauch von Sauerstoff, aufgezeichnet, um die Werte später vergleichen zu können. Das spannende Ergebnis: Während sich E-Bikes mit elektrischer Tretunterstützung bereits als schnelles und bequemes Fortbewegungsmittel bewähren, gibt es dank der Studie nun auch keinen Zweifel mehr an ihrer Effizienz unter Fitnessgesichtspunkten. 

Herzfrequenz auch bei E-Bikes im relevanten Fitnessbereich

Denn die Studie kam zu dem Schluss, dass die Fahrerinnen und Fahrer sich mit einem herkömmlichen Fahrrad zwar etwas intensiver bewegen, die Belastung auf dem Elektrofahrrad aber immer noch das Niveau einer Bewegungsintensität erreicht, die zur Verringerung des Risikos von Erkrankungen beitragen kann. In Zahlen heißt das: Auf dem klassischen Fahrrad lag der Prozentsatz der maximalen Herzfrequenz bei 66 Prozent. Auf der Stufe eins des E-Bikes lag er bei 62 Prozent und auf der zweiten Stufe immer noch bei 56 Prozent.

Auf der Strecke wurden während der klassischen Radfahrt 505 Kalorien verbraucht, auf der zweiten Unterstützungsstufe des E-Bikes wurden immerhin noch 344 Kalorien verbrannt. Ohne Unterstützung wurde die Strecke übrigens durchschnittlich in 865 Sekunden zurückgelegt, mit elektrischer Unterstützung betrug die Fahrzeit 748 Sekunden (Stufe eins) bzw. 681 Sekunden (Stufe zwei). Die Probandinnen und Probanden wurden auch nach ihrem subjektiven Fahrgefühl befragt. Dabei wurden die Fahrten mit dem E-Bike als angenehmer im Vergleich zum klassischen Rad beschrieben. Dieser Komfort könnte vielleicht ein wichtiger, ausschlaggebender Punkt sein, wenn es darum geht, im Pendelverkehr vom Auto aufs Rad umzusteigen.

Quelle: electrek.co, Fotocredit: © Gotrax/Unsplash


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