Windenergie
Windenergie
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass Briten zum Thema Windkraft schlecht informiert sind.
Dieser Artikel wurde am 15. April 2015 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

RenewableUK, die britische Interessenvertretung für Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energie, hat unter der Bevölkerung eine Studie durchführen lassen, die einige Fehlvorstellungen der Bürger aufdeckt.

So wurde zum Beispiel abgefragt, wie hoch die Zahl der Befürworter von Windkraft geschätzt wird. Dabei stellte sich heraus, dass die Briten der Meinung sind, es wären nur etwa 40%, tatsächlich sind es aber 74% für Offshore- und 68% für Onshore-Parks, wie eine Regierungsstudie zeigt. Ein weiteres Missverständnis: Die Befragten glauben, dass bei einer privaten Energierechnung von durchschnittlich rund 1700 Euro etwa 355 Euro für Windparks verwendet werden. Laut Industrievertretern liegen die Kosten pro Haushalt und Jahr jedoch lediglich bei etwa 25 Euro.

Schlecht informiert sind die Inselbewohner auch, wenn es darum geht, ab welcher Windgeschwindigkeit Energie produziert werden kann. Die Windräder bewegen sich bereits ab einer Windgeschwindigkeit von rund 11 km/h und nicht, wie der Brite glaubt, erst bei 22 km/h. Keine Überraschung also, dass 66% annehmen, Windparks würden nur die Hälfte der Zeit Energie produzieren, wo der tatsächliche Wert doch zwischen 70 und 85% liegt, abhängig von der Windstärke.

Eine vergleichbare Studie für Österreich gibt es leider nicht. Eine Umfrage der IG Windkraft zeigt, dass es bei uns viele Befürworter für den Ausbau von Windenergie (77%) gibt. Aus Windkraft können bereits 7,2% des gesamten Strombedarfs in Österreich gedeckt werden und es wird weiterhin in den Ausbau investiert.

Mehr über Energiepolitik

Die Kategorie Energiepolitik umfasst internationale Entwicklungen und Verbesserungen, um erneuerbare Energien zu fördern, Strom zu sparen und die Umwelt zu schützen. Mit folgenden Links gelangst du der Reihe nach zu mehr Artikel in diesem Themenbereich für Einsteiger bis zu Profis.

Bild: Wien Energie/Ian Ehm