Dieser Artikel wurde am 6. Dezember 2012 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Beim Klimagipfel in Doha stellt Germanwatch den diesjährigen Globale Klima-Risiko-Index vor und erinnert daran, dass besonders Entwicklungsländer…
Dieser Artikel wurde am 6. Dezember 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Beim Klimagipfel in Doha stellt Germanwatch den diesjährigen Globale Klima-Risiko-Index vor und erinnert daran, dass besonders Entwicklungsländer von Extremwetterereignissen betroffen sind.

Tote durch Regenfälle in Thailand

New Orleans wurde von Hurrikan Katrina heimgesucht, New York hat große Schäden durch Sandy davongetragen. Radio, Fernsehen und Zeitungen berichteten ausgiebig darüber. Was nicht von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird ist, dass die ärmeren Entwicklungsländer viel schwerer von verheerenden Wetterkatastrophen betroffen sind. Ganz vorne auf der Rangliste stehen dabei Thailand, Kambodscha, Pakistan, El Salvador und die Philippinen. Starke Regenfälle in Thailand kosteten 2011 beinahe 900 Menschen das Leben.

Zwischen 1992 und 2011 waren Honduras, Myanmar und Nicaragua am stärksten von extremen Wetterereignissen betroffen. Insgesamt kam es in dem Zeitraum zu 15.000 dieser Ereignisse, denen 530.000 Menschen zum Opfer fielen.

Anpassungen an Klimawandel sind erfolgreich

Es bestehen kaum noch Zweifel daran, dass der Klimawandel die Extremwetterereignisse verstärkt. In Doha hofft Germanwatch auf Fortschritte der Verhandlungen bezüglich der Investitionen in die Anpassung an den Klimawandel, Vereinbarungen zur Reduktion von Treibhausgasen und internationale Strategien im Umgang mit Folgeschäden.

Dass Bemühungen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erfolgreich sein können, zeigt das Beispiel Bangladesch. Jahrelang nahm es auf der Rangliste einen der ersten drei Plätze ein. Zum ersten Mal ist es nach Maßnahmen mit internationaler Unterstützung auf Rang vier gelandet.  Dies sollte zu verstärkten Bemühungen und internationaler Zusammenarbeit motivieren.

Die englischsprachige Langfassung des Globale Klima-Risiko-Index findet sich mit weiteren Informationen unter: www.germanwatch.org/de/5696

Quelle: Germanwatch: Schaden und Verluste durch Extremwetterereignisse: Drei asiatische Entwicklungsländer 2011 am härtesten getroffen. Germanwatch veröffentlicht neuen Globalen Klima-Risiko-Index auf dem Klimagipfel in Doha. 27.11.2012.

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