An Energiesparlampen gibt es einiges zu kritisieren: aber wie geht es weiter mit der Lichttechnologie? Ein kleiner Überblick.
Dieser Artikel wurde am 17. Dezember 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

So richtig zufrieden ist kaum jemand mit Energiesparlampen. Giftige Inhaltsstoffe, schwaches Licht, und die Lebensdauer hält auch nur in den seltensten Fällen, was sie verspricht. Die bisher beste Alternative sind die LEDs. Die Leuchtdioden sind zwar teurer als die Energiesparlampen, dafür aber mit 85% weniger Strombedarf deutlich effizienter.

Forscher wollen freilich noch mehr. So haben Wissenschaftler an der Wake Forest University in den USA Leuchten aus Kunststoff entwickelt, die alles leisten sollen, was das Konsumentenherz begehrt. Sie sind angeblich noch energieeffizienter als die LEDs, ungiftig, bruchsicher, flackerfrei und – auch noch billig.

FIPEL

Das Geheimnis der Leuchte mit dem spannenden Namen “FIPEL” – Field Induced Polymer Electro Luminescent) sind schwingende Nanopartikel. Werkstoff und Funktionsweise machen FIPEL sehr flexibel, sodass die Leuchten in beinah jeder denkbaren Form gestaltet werden können. Haltbarkeit: Nach Angaben der Hersteller 10 Jahre.

OLED

Konkurrenz gibt es auch: OLED heißt eine Technologie, die bei Experten auf große Begeisterung stößt. OLEDs, Organische LEDs, leuchten auf Kohlenstoffbasis. Das flexible Dünnschicht-Material kann sogar aufgerollt oder an Fensterscheiben geklebt werden. Die organischen Halbleiter, die dafür nötig sind, lassen sich extrem kostengünstig herstellen. Der große Vorteil, der OLEDs ideal für den Einsatz als Display oder Fernsehbildschirm macht, ist der enorm hohe Kontrast, der bei der Anzeige erreicht wird.

Trotzdem: Nicht sehr hell, nur für vergleichsweise kleine Flächen geeignet, Temperaturempfindlichkeit und mit begrenzter Haltbarkeit – wenn man all das mit den Voraussetzungen in einem normalen Haushalt vergleicht, wird das Herz der Kunden wohl eher für FIPEL schlagen – vorausgesetzt, dieses Projekt kann die großen Erwartungen seiner Entwickler auch in der Praxis wirklich erfüllen.

Bild: Greg Smith, David Carroll / Wake Forest University

Comments are closed.