Die Bezeichnung “Foodcoop” leitet sich vom englischen “food cooperative” ab und bedeutet Lebensmittelgemeinschaft. Verschiedene Personen schließen sich hier zum gemeinsamen Einkauf zusammen, um in größeren Mengen direkt beim Erzeuger kaufen zu können.
Dieser Artikel wurde am 24. April 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Oft liegt der Grundgedanke darin, biologisch erzeugte Lebensmittel günstiger zu bekommen und gleichzeitig die Bio-Bauern bei der Direktvermarktung zu unterstützen.

Die Vorteile einer Foodcoop

  • Förderung der ökologischen Landwirtschaft
  • Unterstützung von Kleinbauern bei der Direktvermarktung
  • Umweltschutz durch Regionalität und kurze Transportwege
  • Förderung von saisonalem Obst und Gemüse
  • Faire Bezahlung der ErzeugerInnen

So funktioniert eine Foodcoop

Die Foodcoop besteht aus einer Gruppe Mitglieder, die kostendeckend aber gewinnfrei wirtschaften wollen. Die anfallenden Arbeiten wie Bestellung, Ladendienst oder auch sauber machen wird unter den Mitgliedern aufgeteilt. Ein gewissen Maß an Engagement sollte also schon vorhanden sein. Neue Lieferungen müssen ausgeräumt und bepreist oder auch Lager- und Kontostände kontrolliert werden. Hier ist natürlich auch das Vertrauen untereinander ein sehr wichtiger Aspekt.

Ob jeder einzeln bestellen kann oder nur mittels Sammelbestellung und ob es lagerfähige Produkte wie Getreide oder Säfte vor Ort immer geben soll, muss gemeinsam entschieden werden.

Die Bezahlung kann in bar oder über ein Vereinskonto erfolgen. Eine fixe monatliche Gebühr von etwa € 5 deckt die Miete für den Lagerraum und andere gemeinsame Anschaffungen wie z.B. Regale oder eine Waage.

Hat jedes Mitglied selbst einen Schlüssel zum Lagerraum, oder erfolgt die Warenausgabe nur zu bestimmten Zeiten? Abmachungssache! Ebenso wie die Frage, ob sich jeder selbst bedienen darf und daraufhin verlässlich den Lagerstand korrigiert und bezahlt oder ob es einen Ladendienst geben soll, der die Ware aushändigt. Es gibt auch die Möglichkeit ohne Lager zu arbeiten. Dann muss die gesamte Sammellieferung übernommen und gleich vollständig unter den Mitgliedern verteilt werden.

Ich finde diese Idee einfach großartig. Schade, dass es in Wien nur drei bestehende Foodcoops gibt. Aber vielleicht sind ja gerade SIE der oder die Richtige, um eine neue Foodcoop ins Leben zu rufen! Vielleicht im Osten von Wien? Ich bin dabei!

Foodcoops in Wien

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