Damit beläuft sich die Gesamtinvestition für die Energie- und Mobilitätswende auf 30 Milliarden Dollar. Ursprünglich hatte der Autobauer nur mit rund 10 Milliarden geplant. Offensichtlich beschleunigen die großen Autohersteller ihre Bemühungen stark.
Ford rechnet damit, bis zum Jahr 2030 rund 40% des Absatzes mit Elektrofahrzeugen zu machen. Zwei neue Plattformen werden entwickelt: Bei der einen hauseigenen Plattformen geht es um große Pick-up-Trucks, die andere kümmert sich um Autos für den Massenabsatz und SUVs.
Ford hat in den USA vor allem mit dem F150 Lightning, dem elektrischen Pick-up-Truck, großes Echo ausgelöst. Hauptründe dafür waren der relativ günstige Preis von 42.000 US-Dollar und die soliden Leistungsdaten des Wagens. Der Lightning braucht 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Akku mit erweiterter Reichweite bietet zudem eine geschätzte Reichweite von rund 480 Kilometer mit einer einzigen Ladung. Laut Ford sind in der ersten Woche 70.000 Reservierungen für den E-Pickup eingegangen.
Der 2022 Ford F-150 Lightning Elektro-Pickup steckt voller neuer Überraschungen und bahnbrechender Innovationen, von seiner Einzelradaufhängung über den mächtigen Laderaum bis hin zu seinem unglaublich niedrigen Einstiegspreis. Aber die wohl bedeutendste Innovation dieses Elektrofahrzeugs ist seine Fähigkeit, ein gesamtes Haus während eines Stromausfalls zu betreiben. Das funktioniert dank der V2H-Technologie, bei der ein bidirektionales EV-Ladegerät verwendet wird, das mit einem DC-AC-Wandlersystem ausgestattet ist. Der Strom kann dann aus dem Auto über ein Ladegerät in das elektrische System des Hauses eingespeist werden. Der F-150 Lightning kann bis zu 9,6 kW Leistung liefern. Das ist laut Ford mehr als genug, um ein Haus zu jeder Zeit voll mit Strom zu versorgen, und angesichts der Größe der Batterie könnte es das mindestens drei Tage lang tun (basierend auf einem Tagesdurchschnitt von 30 kWh).
Neben diesen Plattformen investiert Ford zudem in drei Akkutypen. An erster Stelle steht die laufende Lithium-Ionen-Familie, intern Ion Boost genannt, gefolgt vom Lithium-Eisen-Phosphat (LFP)-Typ oder Ion Boost Pro. Auch in Zukunft setzt der Autobauer auf Festkörperakkus. Für letzteres hat das Unternehme, ebenso wie BMW, beim Start-up Solidpower investiert. Ford erwartet, dass die Nachfrage nach Batteriekapazität im Jahr 2030 bei 240 GWh liegen wird, was zehn Fabriken entspricht. Drei davon sollen in Europa errichtet werden.
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Bild: Ford