Aus reiner Gewohnheit wählen viele Menschen meist das Auto, um von A nach B zu kommen, auch wenn andere Transportmöglichkeiten praktischer und schneller wären. Oft erreicht man mit dem Auto sein Ziel schneller als mit öffentlichen Verkehrsmittel oder dem Fahrrad. Aber was ist, wenn man im Stau stecken bleibt oder keinen Parkplatz findet? Viele nehmen das in Kauf und denken nicht einmal daran, dass es nachhaltigere Transportmöglichkeiten gibt als das eigene Auto.
Seit 2002 bemüht sich die Europäische Kommission mit der European Mobility Week, das europäische Städte Maßnahmen setzen, um den Transport nachhaltiger zu machen. Bei der Bevölkerung soll mehr Bewusstsein geschaffen werden, dass öffentlicher Verkehr, Fahrradfahren, zu Fuß gehen oder eine Kombination aus unterschiedlichen Möglichkeiten nachhaltiger, schneller und bequemer sein kann als das eigene Auto. Seit der erstmaligen Durchführung der Aktionswoche ist das Interesse stetig gewachsen und die Zahl der umgesetzten Maßnahmen gestiegen. Im vergangenen Jahr haben 2.013 Städte teilgenommen und 8.543 Maßnahmen wurden mit permanenter Wirkung umgesetzt. Heuer findet die European Mobility Week von 16. bis 22. September statt.
Auch zahlreiche österreichische Städte sind auch dieses Jahr wieder unter den Teilnehmern. Den European Mobility Week Award konnte bisher aber leider keine österreichische Stadt nach Hause holen. Dieser wird an die Stadt vergeben, welche die erfolgreichsten Maßnahmen gesetzt hat um die Öffentlichkeit für das Thema Nachhaltige Mobilität zu sensibilisieren. Vor allem wird aber auch bewertet, welche Schritte umgesetzt wurden, um den städtischen Transport wirklich nachhaltiger zu gestalten. Wien konnte letztes Jahr immerhin den dritten Platz hinter der schwedischen Stadt Östersund und dem spanischen Murcia erreichen. Wer wissen möchte, ob die eigene Heimatgemeinde heuer unter den Teilnehmern ist und welche Aktionen geplant sind, kann sie auf der österreichischen Webseite zur Mobilitätswoche Infos holen.
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Bild: European Mobility Week