Im Hyperloop sollen künftig Waren mit einer Geschwindigkeit von rund 1000 km/h transportiert werden. Fotocredit: © Virgin Hyperloop
Im Hyperloop sollen künftig Waren mit einer Geschwindigkeit von rund 1000 km/h transportiert werden. Fotocredit: © Virgin Hyperloop
Virgin Hyperloop ist das bisher einzige Unternehmen, das den Hyperloop erfolgreich mit Fahrgästen getestet hat. Jetzt ändert das Hochgeschwindigkeits-Start-up trotzdem seinen Kurs.
Dieser Artikel wurde am 4. April 2022 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Eine kostengünstige, sichere und vor allem umweltverträglichere Alternative zum Fliegen zu finden, steht seit Jahren im zentralen Interesse vieler Forschenden. Eine solche Möglichkeit würde nicht nur den Personenverkehr revolutionieren, sondern auch den raschen Transport von Gütern im Idealfall emissionsfrei ermöglichen. So weit die Theorie. In der Praxis wird an einer solchen Alternative im Form des Hyperloop-Konzepts bereits gearbeitet. Zum ersten Mal vorgestellt hat die Vision Elon Musk bereits vor knapp 10 Jahren. Der Hyperloop basiert auf der Idee, dass sich Kapseln in luftleeren Röhren mit an Schallgeschwindigkeit grenzender Schnelligkeit fortbewegen. Das autonome System wird auf Säulen gebaut oder in Tunneln unterirdisch verlegt. Die Energie für diesen Prozess soll aus Solarmodulen generiert werden. 

Technik steckt noch in Kinderschuhen

Insgesamt soll die Technik für Hyperloop damit deutlich weniger Energie als vergleichbar schnelle Transportsysteme benötigen und unabhängig vom Wetter funktionieren. Was wie Science Fiction klingt, wird tatsächlich in der Realität längst erprobt. Allerdings befindet sich die Technik in den Kinderschuhen und ist derzeit noch weit entfernt von den visionären Geschwindigkeiten, die im ursprünglichen Konzept angedacht sind. Das 2014 gegründetes US-amerikanisches Unternehmen „Virgin Hyperloop One“ hat im Herbst 2020 die erste bemannte Testfahrt in einer Hyperloop-Kapsel durchgeführt. In Las Vegas wurden dabei die Fahrgäste durch eine rund 500 Meter lange Teströhre mit 172 km/h befördert. 

In einer Kapsel wurden Fahrgäste durch eine rund 500 Meter lange Teströhre befördert. Dabei erreichte das System 172 km/h. Fotocredit: © Virgin Hyperloop
In einer Kapsel wurden Fahrgäste durch eine rund 500 Meter lange Teströhre befördert. Dabei erreichte das System 172 km/h. Fotocredit: © Virgin Hyperloop

Hyperloop künftig für Warentransport anstatt für Passagiere

Neben der bisher einzigen Passagiertestfahrt in der Hyperloop-Technologie hat das Unternehmen nach eigenen Angaben auch mehr als 400 erfolgreiche unbemannte Tests durchgeführt. Doch jetzt gibt es Neuigkeiten aus dem Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Umsetzung dieses Hochgeschwindigkeits-Transportsystems spezialisiert hat. Kürzlich hat Virgin Hyperloop nämlich über 100 Mitarbeiter*innen entlassen. Der Grund dafür: Man will den Kurs ändern und sich anstatt auf den Transport von Passagierinnen und Passagieren gänzlich auf der Warentransport fokussieren. Seitens des Unternehmens heißt es, dass der Personentransport schlicht zu große Hürden in Sachen Sicherheit und zu große regulatorische Herausforderungen mit sich bringe. Der nun geplante Hyperloop könnte in den Konzepten des Unternehmens Waren mit einer Geschwindigkeit von knapp unter 1000 km/h transportieren. Wann genau das der Fall sein soll, lässt das Unternehmen allerdings offen.

Quellen: wvmetronews.com, pcgameshardware.de, wikipedia.org / Fotocredits: © Virgin Hyperloop


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