Die Adventzeit und Weihnachten sind oft sehr hektisch und mit viel Stress verbunden. Da ist wenig Platz für Nachhaltigkeit, wenns schnell gehen muss. Doch das muss gar nicht sein, denn die Adventzeit kann auch nachhaltiger sein mit ein paar einfachen Kniffs und Tricks.
4 TIPPS FÜR DEINEN NACHHALTIGEN ADVENT
1- Nachhaltigere Geschenkverpackung
Geschenkpapier ist schön und es gibt so viele unterschiedliche Motive, die Freude machen. Doch am Ende des Tages war es 2-3 Stunden schön anzusehen und landet danach im Müll. Das meiste Geschenkpapier darf zudem nicht mal in die Papiertonne, da es außen beschichtet ist, um besonders hübsch zu glänzen in den Lichtern unter dem Weihnachtsbaum.
Doch glücklicherweise kann man sich hier Abhilfe schaffen – die erste und einfachste Methode ist, das Papier vorsichtig abzulösen und im nächsten Jahr wiederzuverwenden, wenn man sowieso noch eine Rolle daheim hatte.
Kleinere Geschenke finden zum Beispiel auch oft gut Platz in Gläsern oder kleinen Schachteln. Beides kann wiederverwendet werden und sieht ebenfalls hübsch aus. Auch Stofftaschen oder Tücher sind eine hübsche Alternative. Es gibt sogar eigene Techniken, um Geschenke in Stoff zu verpacken. Such doch online mal nach “Furoshiki” und lass dich inspirieren.
2- Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum
Millionen von abgeschnittenen Weihnachtsbäumen stehen jährlich weltweit in den Wohnzimmern. Keine Frage, sie erinnern uns an unsere Kindheit und mit ihrem Glanz bringen sie eine ganz besondere Stimmung in das Weihnachtswohnzimmer. Doch die kleinen und großen Bäumchen werden in Monokulturen über Jahre hinweg groß gezogen, giftige Chemikalien werden zum Einsatz gebracht, um sie möglichst vor Schädlingen zu schützen und keinen am Weg zu verlieren.
Doch wie wäre es dieses Jahr mit einem Baum to rent? Ich finde es ein tolles Konzept, dass man sich einen lebenden Christbaum für Weihnachten liefern und ihn nachher wieder abholen lassen kann. Dadurch lebt der Baum weiter und kann immer wieder zum Einsatz kommen; immerhin braucht jeder eine andere Größe des Baumes.
Eine weitere Idee ist, keinen klassischen Baum zu haben, sondern vielleicht einen selbst zu basteln. Wenn du Kinder hast, könnt ihr hier gleich ein wunderbares Adventsritual daraus machen. Aus Zweigen, Holzbrettern, einer alten Leiter usw. bemalt oder beklebt – hier sind eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt.
3-Fair verschenken
Der Geschenkwahnsinn zu Weihnachten wird jedes Jahr größer – teurer, mehr, größer lautet bei Vielen die Devise. Hier ist es dringend an der Zeit zu überdenken. Überleg dir doch mal, was deinen Liebsten wirklich eine Freude machen würde. Muss es materiell sein, oder kann es auch ein gemeinsamer Ausflug sein?
Vielleicht wirst du auch Second Hand fündig?! Besonders was Spielzeug angeht, gibt es hier wirklich schöne Möglichkeiten über diverse Plattformen oder in Second Hand Geschäften einzukaufen und so die Ressourcen zu schonen.
4- Grüner Gaumen
Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch das Fest des feinen Essens. Oft muss hier das Fleisch für die Weihnachtsgans importiert werden, weil regional gar kein Nachkommen mehr ist. Die Tiere werden in nur wenigen Wochen herangezüchtet, um möglichst rasch verkauft werden zu können, zum größtmöglichen Profit.
Wenn du nicht darauf verzichten kannst/magst, dann achte hier in diesem Jahr doch darauf, dass dein Braten aus regionaler Haltung kommt.
Mittlerweile finden sich auch unheimlich viele Rezepte im Internet und in Kochbüchern, wie du dein Weihnachtsmenü ganz fleischlos gestalten kannst.
Doch bei allen Bemühungen dein Weihnachtsfest nachhaltiger zu gestalten, achte immer darauf, dass es nicht im Dauerstress ausartet. Auch nicht, weil du alles versuchst, um möglichst ökologisch zu sein und es dann vielleicht an manchen Ecken oder Enden nicht zu 100% klappen mag. Mach auch mal eine Pause, halte inne und genieß die Vorweihnachtszeit mit deinen Liebsten.