Fotocredit: Pixabay/Efraimstochter
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Die letzten Monate haben viele von uns dazu motiviert sich der Ordnung in den eigenen 4 Wänden zu widmen und auszumisten.
Dieser Artikel wurde am 17. Dezember 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Seit wir Marie Kondo kennen, hat sich unser aller Kleiderschrankwelt verändert. Im Ernst, ich kenne beinahe niemanden, der nicht den ein oder anderen Dreh oder Kniff von Marie ausprobiert hätte. Ordnung ins Leben zu bringen ist sogar gesund, denn durch Aufräumen und Ausmisten wird unsere mentale Gesundheit gefördert. 

Hinzu kommt, dass wir angefangen haben bewusster zu konsumieren und gar nicht erst wieder das anzuhäufen, was vor dem Ausmisten da war. Je minimalistischer, desto besser. Die Teile, die am Ende bleiben dürfen bereiten uns wirklich Freude und helfen auch dabei die Reizüberflutungen in unserem Leben zu schmälern. Du kennst bestimmt den Effekt, wenn du deine Kastentür öffnest und das Gefühl hast, dass da gar nichts zum Anziehen drinnen ist – das ist eine reine Überflutung, weil zu viel da ist und du dich nicht mehr aussiehst. 

Fotocredit: Pixabay/wal_172619
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WARUM UNS ORDNUNG GLÜCKLICH MACHT 

Dass Ordnung wirklich wichtig ist, zeigen uns viele Studien. Schon oft wurde der Zusammenhang zwischen Ordnung und Lebenszufriedenheit untersucht. Und jedes Mal kam heraus, dass sich Chaos negativ auf unsere Psyche auswirkt. Die Frustration über die Unordnung, der man nicht mehr HerrIn wird, man findet nichts mehr und überall liegt irgendwas. 

Unordnung erzeugt auch Stress. Wenn du eh schon eine voll geladene Arbeitswoche hast und dann auch noch in deine eigenen 4 Wände zurück kommst und dort auch noch das Chaos vorfindest, dann ists wirklich genug, selbst wenn du ein Fan des Chaos bist. Ordnung hat immer wieder eine sofortige positive Wirkung auf unser Gemüt. 

Doch wie sieht es abseits deines Kleiderschranks aus? Hast du mal daran gedacht Ordnung in dein Mail-Postfach oder deine Dates zu bringen? 

Fotocredit: Pixabay/StartupStockPhotos
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4 TIPPS FÜR ORDNUNG ABSEITS DES KLEIDERSCHRANKS 

  1. e-Mail Postfach
    Ordner im Mail-Postfach sind deine besten Freunde. 
    Am einfachsten ist es, wenn du deine Arbeit in Kategorien unterteilst und deine Mails entsprechend zuordnest. 
    Die Mails, für die heute keine Zeit war, heb dir für morgen auf und markiere sie entsprechend, um sie direkt vor Augen zu haben. 
    Die Mail-Flut nimmt Überhand und du siehst dich gar nicht mehr heraus? Dann setz dir bestimmte Zeiten, die du dir im Kalender einträgst. In diesen Zeiträumen widmest du dich einzig und alleine der Beantwortung und Ablage deiner Mails. 

  2. Dates und Verabredungen 
    Wenn das nächste Mal eine Einladung dir gegenüber ausgesprochen wird, dann nimm dir einen Moment Zeit, hör in dich hinein und schau, ob du wirklich hingehen magst. Wir neigen dazu schnell “ja” zu sagen und einer Verabredung zuzustimmen, zu wir dann gar nicht gehen wollen. Wenn der Tag X gekommen ist, fragt man sich jedes Mal, wieso man da eigentlich zugesagt hat. 
    Wäge ab, ob deine Woche entspannt und eher anstrengend sein wird und schau, ob du nicht auch einfach mal einen Abend für dich nehmen magst 

    Fotocredit: Pixabay/stevepb
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  3. Sport und Fitness 
    Du hast schon lange nichts mehr für dich getan und hast das Gefühl, dass es endlich mal wieder an der Zeit ist? Dann stürz dich nicht gleich in einen 10km Lauf. Denk zuerst nach, was du wirklich gern machst und langfristig in deinen Alltag integrieren möchtest. 
    Vielleicht gibt es etwas, was du früher regelmäßig sehr gerne gemacht hast? Yoga oder Pilates, Radfahren oder vielleicht Wander? 
    Auch hier gilt: nimm dir die Zeit und trag sie dir extra im Kalender ein. Buch dir quasi deinen Fixtermin und das am besten eine Woche im Voraus. So nimmst du dir selbst die Chance am Ende doch zu kneifen. 

  4. Finanzen 
    Eines der schwierigsten Themen für Viele. Oftmals wissen wir gar nicht so genau, wie es um unsere monatlichen Fixkosten steht und enden im finanziellen Chaos. 
    Druck dir deinen Kontoauszug der letzten zwei Monate aus, zück den Markierstift und beginn mal zuerst alles farbig zu sortieren. 
    Die Fixkosten in einer Farbe, Freizeit und sonstige Ausgaben. Dann mach dir auch eine Notiz, was dir am Monatsende bleibt. 
    So schaffst du dir Überblick und kannst dir sogar immer wieder etwas zur Seite legen, um vielleicht auf einen Herzenswunsch zu sparen. 

Beginn dir auch selbst mal Gedanken zu machen, wie du beispielsweise deine Buchhaltung bzw. Rechnungen organisieren magst oder vielleicht die Apps auf deinem Handy. Es gibt zahlreiche Lebensbereiche, in denen Ordnung und Organisation Gold wert sind. Besonders, weil hast du einmal Organisation rein gebracht, ist es umso einfacher in dieser Struktur zu bleiben und nicht mehr zurück ins Chaos zu verfallen.