Der Geschäftsführer des Unternehmens, Thomas Ingenlath, war in einem früheren Leben Designer. Es verwundert also nicht, dass das Ziel war, den Polestar 4 von Grund auf als eine neue Generation von SUV-Coupés zu entwickeln, die den Komfort der Fahrgäste in den Vordergrund stellt, ohne dabei auf eine beeindruckende äußere Form des Autos zu verzichten. Verständlicherweise sind zuerst alle Augen auf das Heck des Wagens gerichtet. Warum? Polestar hat die traditionelle Heckscheibe komplett abgeschafft.
Es ist eine Idee, die das Unternehmen mit seinem wunderschönen Precept-Konzeptauto 2020 erforscht hat, aber hier ist es in einem Modell zum Verkauf umgesetzt worden. Polestar hat einen hochauflösenden Bildschirm als Ersatz für den Rückspiegel eingebaut. Dieser zeigt einen Echtzeit-Feed von einer auf dem Dach montierten Kamera an und bietet ein viel breiteres Sichtfeld. Die Kameratechnologie hat mittlerweile eine sehr hohe Auflösung, sie funktioniert gut bei Nacht, und die Software wird ständig aktualisiert. Dadurch konnte die Heckscheibe entfernt werden und die gesamte Struktur weiter nach hinten verschieben.
Die Leistung des Stromers ist aber auch beeindruckend. Es werden Versionen mit zwei und einem Motor erhältlich sein, wobei der Langstrecken-Doppelmotor von 544 PS für eine Zeit von 0 auf 100 km/h von 3,8 Sekunden profitiert. Die Fahrer können zwischen Leistungs- oder Reichweitenmodi wählen, und es verwendet eine semiaktive Federung, um die Dynamik zu schärfen. Der zweimotorige Polestar 4 kommt mit einer 102-kWh-Batterie auf eine Reichweite von rund 600 Kilometern. Das Design spielt auch hier eine Rolle, denn durch die Verlängerung der Silhouette des Polestar 4 wurden auch die aerodynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs optimiert, ein wichtiger Bestandteil des reichweitenerweiternden Arsenals eines Elektrofahrzeugs.
Für Europa ist die Markteinführung Anfang 2024 geplant. Der vorläufige Einstiegspreis wird von Polestar mit 60.000 Euro angegeben.
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Bild: polestar.com
