Isabella Hener tourt mit ihrem Food Truck als „Intolerante Isi“ durch München und Umgebung – und auch darüber hinaus. Ihr Angebot an Speisen reicht von laktosefrei bis histaminfrei. Events, Mittagsversorgung bei Firmen und Catering sind ihre Schwerpunkte. Seit Jänner bietet sie an einer eigenen Eventlocation auch Koch- und Backkurse an. Im Interview spricht sie über ihr Unternehmen.
Wie kam es zur Idee zur „Intoleranten Isi“?
Die Idee entstand durch meine eigene Lebensmittelunverträglichkeit – ich habe eine Laktoseintoleranz. Daraus entstand der Gedanke, Lebensmittelversorgung für alle Menschen mit Intoleranzen anzubieten. Ursprünglich komme ich aus der Werbebranche. Ich habe Mediendesign studiert. Ich habe aber schon immer gern gekocht.
Seit wann gibt es die „Intolerante Isi“?
Gegründet habe ich im Mai 2014, im August war ich dann zum ersten Mal mit dem Food Truck unterwegs.
Wo ist der Food Truck zu finden?
Unter der Woche stehe ich mit dem Truck bei verschiedenen Firmen, am Wochenende bin ich bei verschiedenen Events rund um München unterwegs. Darüber hinaus biete ich auch Catering an. Ich würde auch z.B. nach Wien kommen, dafür müsste der Food Truck allerdings auf einem Hangar transportiert werden. Für weitere Strecken ist er leider nicht geeignet.
War das Food-Truck von Anfang an Teil des Konzepts?
Mein erster Gedanke war, ein Café oder ein Restaurant zu eröffnen. Aber die Kosten in München sind gerade in den guten Lagen extrem hoch. Zum zweiten hatte ich die Idee, dorthin zu gehen, wo die Menschen sind und so flexibel zu bleiben.
Woher stammen die Rezepte?
Vieles entsteht durch Ausprobieren und im Internet schauen. Es gibt immer wieder was, wo man nur ein bisschen am Rezept drehen muss, um die Speise auch für Intoleranzen verträglich zu machen. Alle meine Speisen sind Laktose- und weizenfreifrei, viele sind außerdem glutenfrei, fruktosefrei und histaminfrei. Bei Caterings richte ich mich natürlich sehr genau nach den Wünschen der Kunden.
Wie kommt das Konzept der „Intoleranten Isi“ bei den Kunden an?
Das Feedback ist sehr positiv – auch bei Leuten, die selbst von keinen Lebensmittelunverträglichkeiten betroffen sind. Es gibt ja so viele Rezepte, die zum Beispiel von Grund auf glutenfrei sind, ohne dass das den Leuten bewusst ist. Viele meiner Kunden sind einfach nur froh zu wissen, dass in meinen Speisen keine Geschmacksverstärker und keine Zusatzstoffe enthalten sind. Oft werden ja vegane oder glutenfreie Dinge angeboten, die dann trotzdem irgendeinen Mist enthalten. Ich achte sehr darauf, dass alles, was ich anbiete, auch gesund ist.
Wer ist Ihre Kundschaft?
Ich konnte bereits eine Stammkundschaft aufbauen. Aber es gibt auch viele, die einfach mal etwas Neues ausprobieren wollen. München ist dafür ein sehr fruchtbares Pflaster.
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Quelle: Energieleben Redaktion
Foto: Intolerante Isi